Alzheimer-Forschung ausgezeichnet: Hadding-Preis für Dr. Wolfgang Hoyer
02.12.2016 – Am Freitag, den 02.12.2016, wurde der diesjährige Ulrich-Hadding Forschungspreis des Biologisch-Medizinischen Forschungszentrums (BMFZ) der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zu gleichen Teilen an ICS-6-Forschungsgruppenleiter Dr. Wolfgang Hoyer und den Neuropathologen Dr. Andreas Müller-Schiffmann vergeben. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird seit dem Jahr 2003 an exzellente, junge, nicht habilitierte Forscher aus den Arbeitsgruppen des BMFZ verliehen.
Die Preisträger Wolfgang Hoyer (Mitte) und Andreas Müller-Schiffmann (Foto: Alexander Schneider)
Das Biologisch-Medizinische Forschungszentrum verfolgt seit seiner Gründung als zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Heinrich-Heine-Universität das Ziel, naturwissenschaftliche Grundlagendisziplinen und medizinische Forschung enger miteinander zu vernetzen. Etwa 50 Wissenschaftler sowohl aus der Medizinischen als auch der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät forschen hier zurzeit. Einmal im Jahr verleiht das Forschungszentrum den Ulrich-Hadding-Forschungspreis, der 2003 anlässlich der Emeritierung von Prof. Dr. Ulrich Hadding ins Leben gerufen wurde. Prof. Hadding war Inhaber des Lehrstuhls für Medizinische Mikrobiologie und Virologie an der Heine-Uni.
Dr. Wolfgang Hoyer studierte von 1995 bis 2000 Chemie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und der University of York, UK. In seiner Doktorarbeit beschäftigte sich Dr. Hoyer von 2000-2004 am Max-Planck-Institut (MPI) für Biophysikalische Chemie in Göttingen mit dem Entstehen und Fortschreiten der Parkinson-Krankheit. Seit 2009 ist er Leiter einer Nachwuchsforschergruppe am Institut für Physikalische Biologie (Prof. Dieter Willbold) der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und ist am Institute of Complex Systems: Structural Biochemistry (ICS-6) des Forschungszentrums Jülich tätig. Er erforscht die Entstehung von Amyloid-Proteinablagerungen, die ein pathologisches Merkmal vieler Krankheiten sind – beispielsweise von Alzheimer, Parkinson und Typ-2-Diabetes.
(Text: Susanne Blödgen/HHU)
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