Neue Studiengänge in Jülich
[26. Februar 2007]
Jülich, 26. Februar 2007 - Mit zwei neuen Studiengängen stärken das Forschungszentrum Jülich und die Fachhochschule Aachen, Standort Jülich, ihre Zusammenarbeit in der Lehre. Der Master "Technomathematik" und der Bachelor "Scientific Programming" bilden nun zusammen mit der bestehenden Ausbildung zum Mathematisch-Technischen Assistenten (MaTA) ein bundesweit einmaliges Angebot, das junge Menschen zu Spezialisten für Programmierung, mathematische Modelle und Simulationen in Wissenschaft und Technik macht. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag unterzeichneten heute die beteiligten Partner. Die ersten Master-Studenten werden das Studium im Wintersemester 2007/08 aufnehmen.
"In den Bereichen Computerwissenschaften und Angewandte Mathematik sind Fachkräfte sehr gefragt, insbesondere, wenn sie schon früh praktische Erfahrungen vorweisen können", erklärt Prof. Thomas Lippert, Direktor des Zentralinstituts für Angewandte Mathematik (ZAM) im Forschungszentrum Jülich, wo die Studenten an den Rechnersystemen ausgebildet werden. Zusammen mit Dr. Ulrich Krafft, dem Stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden, unterschrieb er den Vertrag für das Forschungszentrum.
"Wir bieten hier einmalige Studiengänge mit international anerkannten Abschlüssen", erklärt Prof. Angelika Merschenz-Quack, Dekanin des Fachbereichs Angewandte Naturwissenschaften und Technik am Standort Jülich. Schon im August wurde das Lehrangebot von der Agentur für die Qualitätssicherung von Studiengängen (AQAS) geprüft und akkreditiert. Damit bietet die Fachhochschule Aachen - bei der Vertragsunterzeichnung vertreten durch die Dekanin und Kanzler Reiner Smeetz - ihren Studenten "garantierte Qualität mit Siegel".
Für die jährlich etwa 30 MaTA-Auszubildenden im Forschungszentrum besteht nun die Möglichkeit, die Abschlüsse Bachelor of Science und Master of Science an der Fachhochschule in Jülich zu erwerben. Der Vertrag regelt die Zusammenarbeit bei den Lehrveranstaltungen im Rahmen des ausbildungsbegleitenden Bachelor-Studiengangs "Scientific Programming" und des darauf aufbauenden Master-Studiengangs "Technomathematik". Er ersetzt die 1998 vereinbarte Kooperation im Diplomstudiengang Technomathematik.
Das dreijährige Bachelor-Studium konnte bereits im Wintersemester 2005/2006 starten und soll die Studierenden für die Entwicklung anspruchsvoller technisch-wissenschaftlicher Software qualifizieren. Das konsekutive Master-Studium dauert zwei Jahre und hat als Studienziel die selbstständige mathematische Modellbildung und Simulation naturwissenschaftlicher und technischer Vorgänge. Die ersten Master-Studenten werden das Studium im Wintersemester 2007/08 aufnehmen.
Webseiten für Ausbildung und Studium am ZAM:
http://www.fz-juelich.de/zam/ausbildung
Mehr Informationen über Supercomputer:
http://www.fz-juelich.de/supercomputer
Die Lernziele der neuen Studiengänge in Jülich greifen ineinander (pdf).
Die Lernziele der neuen Studiengänge in Jülich greifen ineinander.
Unter den wachsamen Augen der bisherigen Studenten unterzeichneten die Vertreter der Fachhochschule und des Forschungszentrums Jülich den Kooperationsvertrag, der die Zusammenarbeit bei den gemeinsamen Master und Bachelor-Studiengängen regelt. (sitzend v.l.n.r. Thomas, Lippert, Leiter des ZAM; Ulrich Krafft, Vorstand des Forschungszentrums Jülich; Reiner Smeetz, Kanzler der Fachhochschule; Angelika Merschenz-Quack, Dekanin der Fachhochschule; Foto: Forschungszentrum Jülich)
Ansprechpartner:
Kosta Schinarakis
Wissenschaftsjournalist, Unternehmenskommunikation
Forschungszentrum Jülich
Tel. 02461 61-2388, Fax 02461 61-4666
E-Mail: k.schinarakis@fz-juelich.de