46. IFF-Ferienschule über "Funktionale Weiche Materie" startet am 23. Februar

Forschungszentrum Jülich erwartet 260 Nachwuchsforscher aus 36 Ländern

Jülich, 20. Februar 2015 – USA, Russland, Ukraine, Iran, Israel, Griechenland und 30 weitere Nationen – das sind die Herkunftsländer der 260 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die ab dem kommenden Montag, 23. Februar, zwei Wochen lang die 46. "IFF-Ferienschule" des Forschungszentrums Jülich besuchen werden. Die traditionsreiche Schule will nicht nur wissenschaftliche Methoden und Grundlagen lehren, sondern auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg fördern. Thema ist in diesem Jahr die so genannte "Weiche Materie", ein vielseitiges Forschungsgebiet an der Schnittstelle von Physik, Chemie und Biologie.

"Erfolgreiche Forschung bedeutet heute regelmäßig, über die Grenzen von Fachdisziplinen und Nationen hinweg zusammenzuarbeiten. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bietet die Ferienschule die Chance, wertvolle Kontakte in ihrem Forschungsgebiet zu knüpfen und neue Kooperationsprojekte anzustoßen. Wir freuen uns nicht zuletzt auch deshalb, dass wir mit unserem Programm auch in diesem Jahr wieder so viele motivierte junge Forscher aus aller Welt begeistern können", so Prof. Sebastian Schmidt, Mitglied des Jülicher Vorstands.

Im Mittelpunkt der 46. IFF-Ferienschule stehen funktionale weiche Materialien. Rund 40 Vortragende aus deutschen und europäischen Forschungsinstitutionen behandeln in ihren Vorlesungen Fragen wie: Welche Polymere eignen sich für die Herstellung kostengünstiger und langlebiger Membranen für Brennstoffzellen? Wie lassen sich medizinische Wirkstoffe so verpacken, dass sie nur in bestimmten Geweben frei werden und andere Gewebe schonen? Wie können Schwärme von Mikro-Robotern kollektiv Aufgaben ausführen?

Die Ferienschule spannt dabei einen Bogen von den theoretischen und experimentellen Grundlagen des Forschungsgebiets über moderne physikalische Methoden bis zu aktuellen Forschungsergebnissen und -projekten. Campustoure ergänzen das Programm und ermöglichen den Nachwuchsforschern, auch experimentelle Einrichtungen und Labore verwandter Fachrichtungen kennenzulernen.

Die IFF-Ferienschule fand erstmals 1970 statt und wird seitdem mit jährlich wechselndem physikalischem Themenschwerpunkt von mehreren Jülicher Instituten ausgerichtet. Ihr Name geht zurück auf das Institut für Festkörperforschung (IFF), das die Schule ins Leben rief und 41 Mal ausrichtete.

Gruppenbild
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der IFF-Ferienschule zur Weichen Materie
Forschungszentrum Jülich
Simulationsbild: Ein weißes Blutkörperchen wird an den Rand der Kapillare gedrängt.
Simulationen der Jülicher Forscher und Standbilder daraus. Im Bild oben: Ein mittlere Anzahl von roten Blutkörperchen und eine geringe Fließgeschwindigkeit (von links) drängen die weiße Blutzelle an den Rand der Kapillare.
Forschungszentrum Jülich

Weitere Informationen:

Programm der 46. IFF-Ferienschule (auf Englisch)
Institute of Complex Systems

Ansprechpartner:

Michael Beißel, Forschungszentrum Jülich,
Tel. 02461 61-1739, E-Mail: m.beissel@fz-juelich.de

Pressekontakt:

Angela Wenzik, Forschungszentrum Jülich,
Tel.: 02461 61-6048, E-Mail: a.wenzik@fz-juelich.de

Letzte Änderung: 19.05.2022