Regionalwettbewerb "Jugend forscht" in Jülich

Jülich, 10. Februar 2017 – Fünf Siegerarbeiten konnte Wettbewerbsleiter Werner Decker beim diesjährigen Regionalentscheid "Jugend forscht/Schüler experimentieren" im Forschungszentrum Jülich auszeichnen. Die erfolgreichen Schülerinnen und Schüler qualifizierten sich mit ihrem ersten Platz für den Landeswettbewerb NRW. Der findet für "Jugend forscht" vom 3. bis 5. April in Leverkusen statt, für "Schüler experimentieren" am 5. und 6. Mai in Essen. Die Landessieger treten beim Bundesfinale vom 25. bis 28. Mai in Erlangen an.

Wie ein Roboterarm programmiert werden muss, damit er sich in einem Chaoslager optimal bewegen kann, hat Susanne Rütten vom Gymnasium Haus Overbach in Jülich untersucht. Mit ihrer Arbeit, die inhaltlich Arbeitswelt und Informatik miteinander verbindet, holte sich die 15-Jährige den Regionalsieg "Interdisziplinäre Arbeit".

Allegra Wingen und Julia Kuckelkorn von der Domsingschule Aachen verglichen in ihrem Projekt, wie stabil Schneckenhäuser und Muscheln sind. Natürlich schadeten sie damit keinen lebenden Tieren, sie sammelten Muscheln am Strand und nutzten die Gehäuse von essbaren Schnecken, die man kaufen kann. Mit ihrer Arbeit beeindruckten sie die Jury, die sie bei "Schüler experimentieren" auf einen ersten Platz im Fachgebiet Biologie setzte. Den erreichten auch Ida Wille und Paula Flock. In ihrem Projekt gingen die beiden Nachwuchsforscherinnen von der Gemeinschaftsgrundschule Jülich-West der Frage auf den Grund, wie man Bananen, Tomaten und Clementinen zu Hause am besten lagert.

Im Fachgebiet Chemie sicherten sich Mayra Sander und Katrin Schwering vom Städtischen Gymnasium Herzogenrath den ersten Platz bei "Schüler experimentieren". Die beiden Schülerinnen hatten sich darüber geärgert, dass es so lange dauert, einen Taschenwärmer in kochendem Wasser aufzuwärmen. In ihrem jetzt preisgekrönten Projekt entwickelten sie einen Taschenwärmer, der in die Mikrowelle sehr schnell warm wird.

"Warum hat der Golfball Dellen – und kein anderes Muster?" Diese Frage beschäftigte Erik Spangenberg von der Gemeinschaftsgrundschule Jülich-West. Um zu messen, mit welcher Oberfläche – Dellen, Rillen, rau oder glatt – ein Ball am besten fliegt, benutzte er einen starken Fön, einen Windkanal und eine Messwaage. Mit diesem Versuchsaufbau konnte er nachweisen, dass der "gedellte" Golfball nicht immer am besten fliegt. Damit kam er im Fachgebiet Physik bei "Schüler experimentieren" auf den ersten Platz.

Mit 39 Teilnehmerinnen stellten die Mädchen beim 17. Regionalwettbewerb im Forschungszentrum die Mehrzahl, insgesamt 30 Jungs gingen an den Start. Die Fachgebiete waren Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik. Die 24 Kandidaten für "Jugend forscht" (Alter 15 bis 21 Jahre) stellten der Jury 13 Projekte vor; die 45 Jugendlichen von "Schüler experimentieren" (Schüler bis 14 Jahre) präsentierten 27 Projekte. Die Schülerinnen und Schüler kamen von Schulen in Aachen, Düren, Jülich, Aldenhoven, Herzogenrath, Monschau, Übach-Palenberg, Würselen und Schwalmtal.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 17. Regionalwettbewerbs "Jugend forscht" am Forschungszentrum Jülich.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 17. Regionalwettbewerbs "Jugend forscht" am Forschungszentrum Jülich.
Forschungszentrum Jülich

Einen zweiten Platz erreichten:

"Schüler experimentieren"

Biologie
Lisann Tatas, Nele Klein, Lea Esser, Städt. Gymnasium Herzogenrath;
Moritz und Justus Bockelmann, Gymnasium Haus Overbach, Jülich

Chemie
Juliana Klocke, Hannah Wicker, Käthe-Kollwitz-Realschule Aldenhoven/Gymnasium Zitadelle, Jülich;
Allegra Wingen, Julia Kuckelkorn, Domsingschule Aachen

Physik
Nikolaj Kiuila, Gymnasium der Stadt Würselen;
Marit Ewert, Julia Schlebusch, Inda-Gymnasium Aachen

Technik
Julia Skibba, Tamás Török, Edith Mikkelsen, Gymnasium Haus Overbach, Jülich

"Jugend forscht"

Biologie
Alina Stroetges, Gymnasium St. Wolfhelm, Schwalmtal

Mathematik/Informatik
Anna Stollenwerk, Jonas Colve, St.-Michael-Gymnasium Monschau/Kaiser-Karls-Gymnasium Aachen;
Andreas Münstermann, Finn Hess, Tobias Hauffe-Waschbüsch, Kaiser-Karls-Gymnasium Aachen/Rhein-Maas-Gymnasium Aachen

Technik
Christian Hubbertz, Felix Hansen, Mathis Frankenne, Bischöfliches Pius-Gymnasium Aachen

Auf einen dritten Platz kamen:

"Schüler experimentieren"

Biologie
Katharina Absalon, Jil Münstermann, Inda-Gymnasium Aachen;
Annika Einerhand, Carolus-Magnus-Gymnasium, Übach-Palenberg;
Laura Schulz, Gymnasium Haus Overbach, Jülich;
Michèle Wilms, Carolus-Magnus-Gymnasium, Übach-PalenbergChemie
Jona Vickus, Städt. Gymnasium Herzogenrath

Physik
Julius Peters, Rafael Cokcan, Konstantin Plange, Domsingschule Aachen

Technik
Thorsten Hunds, Bastian Ferfer, Städt. Gymnasium Herzogenrath;
Katharina Arndt, Marie Sophie Kunert, Domsingschule Aachen;
Marcella Ines Arndt, Bischöfliches Pius-Gymnasium Aachen

"Jugend forscht"

Biologie
Tobias Kampes, Florian Krings, Städt. Gymnasium am Wirteltor, Düren

Technik
David Dziuba, RWTH Aachen;
Nils Angelmann, Daniel Baggen, Städt. Gymnasium Herzogenrath

Video zum Regionalwettbewerb in Jülich

Weitere Informationen:

Informationen zum Wettbewerb "Jugend forscht / Schüler experimentieren"

Pressekontakt:

Erhard Zeiss, Pressereferent
Forschungszentrum Jülich
Tel.: 02461 61-1841
E-Mail: e.zeiss@fz-juelich.de

Letzte Änderung: 19.05.2022