Zehn Jahre Jülich Aachen Research Alliance

Neues JARA-Center und herausragende Nachwuchswissenschaftler

Jülich/Aachen, 3. Juli 2017 - Zur Feier des zehnjährigen Bestehens der Jülich Aachen Research Alliance (JARA) luden die Partner RWTH Aachen University und Forschungszentrum Jülich am 03. Juli zum JARA-Tag 2017 ein. Neben der Rückschau auf ein erfolgreiches Jahrzehnt der Kooperation stellten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die JARA Pläne für die Zukunft vor. Im Fokus stand neben der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auch die geplante Einrichtung des "Center for Simulation and Data Sciences".

"In den vergangenen zehn Jahren sind in JARA zahlreiche Leuchtturm-Projekte auf den Weg gebracht worden. Von der Erforschung von Materialien für noch leistungsfähigerer Computerchips im Sonderforschungsbereich 'Nanoswitches' bis hin zu Beiträgen zur Energieforschung im Kopernikus-Projekt 'Power-to-X': JARA steht für starke Zusammenarbeit und große Projekte", resümiert Prof. Ernst Schmachtenberg, Rektor der RWTH Aachen. "Wir führen die Geschichte unserer erfolgreichen Kooperation fort und entwickeln sie weiter", erklärt Prof. Wolfgang Marquardt, Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich. Beispielhaft nennt er die im vergangenen Frühjahr gegründeten JARA-Institute sowie die Pläne für das "Center for Simulation and Data Sciences". "JARA ist ein Erfolgsmodell, das wir unsererseits gerne weiter begleiten werden", bekräftigt Dr. Walther Pelzer, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, in seinem Grußwort.

Zentrum für Höchstleistungsrechnen und Simulation

Im "Center for Simulation and Data Sciences" sollen zukünftig wissenschaftliche Fragestellungen im Fokus stehen, ebenso wie die gemeinsame Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die Kooperation mit der Wirtschaft. Kompetenzen und Infrastrukturen der RWTH Aachen und des Forschungszentrums Jülich sollen damit in den Bereichen des hochparallelen Rechnens und der Simulationswissenschaft auf neue Weise gebündelt werden. Unterschiedlichen Forschungsdisziplinen soll der Zugang zu diesen Forschungsmethoden ermöglicht werden.

Wissenschaftlichen Nachwuchs fördern

Exzellente Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sind wichtig und notwendig für innovative Forschung und Wissenschaft. JARA bietet jungen Forschenden aller Karrierestufen schon jetzt vielfältige Möglichkeiten für ihren Start in die berufliche Karriere.

Beim JARA-Tag wurden drei herausragende junge Wissenschaftler mit den JARA-Nachwuchspreisen ausgezeichnet. Den JARA Best Master erhielt Carsten Funck für sein Poster zum Thema "Charakterisierung und Simulation von kombiniertem Schwellwert- und Widerstandsschalten in resistiven Speichern aus ultradünnen Nioboxid-Schichten". Zwei Preisträger erhielten den JARA Excellent Junior: Dr. Jonas Riest überzeugte mit seiner Arbeit "Struktur und Dynamik konzentrierter Mikrogelsysteme mit Anwendung auf die Modellierung von Filtrationsprozessen". Mathis Bode gewann die Auszeichnung für seine Arbeiten zur Entwicklung numerischer Simulationen zur Analyse von Einspritzsystemen.

JARA – Jülich Aachen Research Alliance

Die Jülich Aachen Research Alliance, kurz JARA, ist ein deutschlandweit einzigartiges Kooperationsmodell der RWTH Aachen und des Forschungszentrums Jülich. Sie überwindet das Nebeneinander von universitärer und außeruniversitärer Forschung und Lehre, um komplexen Fragestellungen mit vereinter Forschungskompetenz und -kapazität zu begegnen. Die RWTH Aachen und das Forschungszentrum Jülich verknüpfen in JARA gezielt Forschungsfelder, auf denen sich ihre jeweiligen spezifischen Stärken wirkungsvoll ergänzen, und schaffen unter dem Motto "Kompetenzen bündeln, Zukunft gestalten" ein wissenschaftliches Umfeld der Spitzenklasse.

Weitere Informationen:

Jülich Aachen Research Alliance

Pressekontakt:

Sabine Prall
Pressereferentin
Jülich Aachen Research Alliance (JARA)
Tel.: 02461 61-96421
Fax: 02461 61-1816
Mobil: 0151 5105796
E-Mail: s.prall@jara.org

Letzte Änderung: 19.05.2022