Dünen, die an Lego wachsen

Regionalwettbewerb "Jugend forscht" zum 13. Mal im Forschungszentrum Jülich

Jülich, 22. Februar 2013 – So viele waren es noch nie: Beim inzwischen 13. Regionalwettbewerb "Jugend forscht – Schüler experimentieren" im Forschungszentrum Jülich traten 90 junge Forscherinnen und Forscher an und präsentierten 44 spannende Projekte. Für zehn von ihnen geht es jetzt weiter. Sie qualifizierten sich für den Landeswettbewerb NRW, den die Bayer AG in Leverkusen vom 18. bis 20. März 2013 für "Jugend forscht" und die RWE Deutschland AG am 26. und 27. April in Essen für "Schüler experimentieren" ausrichten. Den Abschluss des diesjährigen Wettbewerbs bildet das Bundesfinale vom 30. Mai bis 2. Juni in Leverkusen.

"Wir freuen uns sehr, dass das Forschungszentrum auch in diesem Jahr wieder den Regionalwettbewerb ausrichten durfte", sagte Prof. Harald Bolt, Vorstandsmitglied des Forschungszentrums Jülich. "Es ist uns ein Anliegen, das Interesse von Kindern und Jugendlichen an der Wissenschaft zu fördern. Ich bin beeindruckt, wie kreativ Schülerinnen und Schüler Naturwissenschaften und Technik einsetzen, um unsere Welt besser zu verstehen."

Der forschende Nachwuchs kam in diesem Jahr von Schulen aus Jülich, Aachen und Köln. Im Foyer des Großen Hörsaals stellten die Teilnehmer des Regionalwettbewerbs Arbeiten aus den Themenbereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik vor. Die Jury unter Regionalwettbewerbsleiter Werner Decker vergab in diesem Jahr erste Plätze in Biologie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik und Physik – vier für "Schüler experimentieren", einen für "Jugend forscht".

Henrike Wille und Jouline Grabbe vom Gymnasium Haus Overbach gingen in aufwändigen Versuchen der Frage auf den Grund, wie man Kamille und Löwenzahn im Garten erhalten kann – oder wieder los wird. Ein Tipp für diejenigen Gartenbesitzer, die von zuviel Löwenzahn geplagt sind: Mähen bringt nichts, Stechen hilft. Zum Bereich Biologie gehört auch die Arbeit, die Matthias Schürmann, Mathis Jörrens und Dominik Henßen von der Gemeinschaftsgrundschule Jülich-Koslar vorstellten. Sie untersuchten, in welcher Flüssigkeit Schnittblumen länger frisch bleiben. Ergebnis: Sprite liegt vor Cola und Traubenzucker.

Mit einem Fön, Legosteinen und ganz viel Sand zeigten Matthias Hilger und Veit Köhler von der Domsingschule Aachen in einem eindrucksvollen Experiment, wie in der Natur Dünen wachsen. Ein Hingucker auch das Projekt von Finja Backhaus von der Viktoriaschule Aachen: Das Bild "Fibonacci meets Pythagoras" von Eugen Jost brachte sie auf die Idee, mithilfe des Computerprogramms GeoGebra aus besonderen Zahlenreihen sogenannte Schneckenbilder zu gestalten und zu untersuchen.

Kaffee- und Teetrinker kennen das Problem: Heißgetränke sind zu lange zu heiß zum Trinken, und die richtige Temperatur wird zu kurz gehalten. Maike Wehmeier und Vera Waffenschmidt von der Viktoriaschule Aachen fanden im Wettbewerb "Jugend forscht" eine Lösung: Kleine Päckchen mit Cetylalkohol, Lanette 16, im Teeglas sorgen dafür, dass die Trinktemperatur schneller erreicht und länger gehalten wird.

Gruppenbild: Kinder und Jugendliche des Regionalwettbewerbs Jugend forscht - Schüler experimentieren am Forschungszentrum Jülich
90 Kinder und Jugendliche nahmen dieses Jahr am Regionalwettbewerb teil, den das Forschungszentrum zum 13. Mal in Jülich ausrichtete. Zur Vergrößerung bitte auf das Bild klicken.
Forschungszentrum Jülich

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Zweite Plätze erreichten:

Jugend forscht:

  • Leonie Matschulla, Carolin Harmßen, Biologie, Heinrich-Mann-Gymnasium Köln;
  • Bendix Loevenich, Joshua Schiffer, Benedikt Ossenkopp, Chemie, Gymnasium Haus Overbach;
  • Mira Boes, Johannes Willbold, Technik, Gymnasium Zitadelle und Gymnasium Haus Overbach.

Schüler experimentieren:

  • Elisa Vollrath, Katharina Rings, Anna Speier, Arbeitwelt, Gymnasium Haus Overbach;
  • Fabian Zwerschke, Sebastian Droege, Daniel Nägele, Biologie, Gymnasium Haus Overbach;
  • Juliana Klocke, Hannah Wicker, Brit Poschen, Chemie, Gemeinschaftsgrundschule Jülich-Koslar;
  • Peter Leonardo Ossenbühl, Aaron Augustin, Chemie, Domsingschule Aachen;
  • Marlene Dahlhoff, Laura Linnemann, Chemie, Domsingschule Aachen;
  • Denia Venice Biermann, Kerstin Hüllenkremer, Dominik Kaumanns, Geo- und Raumwissenschaften, Gymnasium Haus Overbach;
  • Jonathan Wendler, Mathematik/Informatik, Viktoriaschule Aachen;
  • Anna Grießhammer, Johannes Dohmen, Kimia Wille, Physik, Gemeinschaftsgrundschule Jülich-Koslar;
  • Jakob Augustin, Hendrik Micke, Franka Micke, Physik, Priv. Bischöfliches Pius-Gymnasium und Anne-Frank-Gymnasium;
  • Marlin Nölle, Tobias Ludwig, Carolina Gerlach, Technik, Städtisches Einhard-Gymnasium.

Dritte Plätze gingen an:

Jugend forscht:

  • Emily Goehlmann, Biologie, Heinrich-Mann-Gymnasium;
  • Tobias Pickert, Marc Strohmann, Chemie, RWTH Aachen;
  • Adriaan Windt, Adam Pekarski, Rhein-Maas-Gymnasium und Städt. Einhard-Gymnasium;
  • Sebastian Klick, Technik, RWTH Aachen.

Schüler experimentieren:

  • Arno Mohnen, Ruben Devendran, Franz Dohr, Biologie, Gymnasium Haus Overbach;
  • Elias Pekarski, Paul Kemper, Katholische Grundschule Höfchensweg;
  • Johanna Augustin, Leonie Axer, Biologie, Priv. Bischöfliches Pius-Gymnasium;
  • Amy Wu, Caroline Laqua, Chemie, Domsingschule Aachen;
  • Marcella Ines Arndt, Chemie, Domsingschule Aachen;
  • Georg Schmitz, Physik, Gemeinschaftsgrundschule Jülich-Koslar;
  • Max Breuer, Physik, Inda-Gymnasium;
  • Leah Hillinger, Ilka Langen, Technik, Gymnasium Haus Overbach.

Weitere Informationen

Wettbewerb "Jugend forscht"

Schülerlabor JuLab des Forschungszentrums Jülich

Pressekontakt:

Erhard Zeiss, Pressereferent
Tel.: 02461 61-1841
e.zeiss@fz-juelich.de

Letzte Änderung: 20.05.2022