10.04.2018 |
Vom Mikrogel zum Teilchen
Jülich / Aachen, 11. April 2018 – Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich und der RWTH Aachen konnten erstmals die strukturellen Vorgänge in einem adaptiven Hydrogel bestimmen. Mithilfe von Röntgenstreuexperimenten und Computersimulationen zeigten sie die Größen- und Strukturänderungen des Hydrogels als Reaktion auf äußere Reize. Die Ergebnisse könnten neue Anwendungen in der Technik und Medizin ermöglichen.
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"Time-resolved structural evolution during the collapse of responsive hydrogels: The microgel-to-particle transition"
Rico Keidel, Ali Ghavami, Dersy M. Lugo, Gudrun Lotze, Otto Virtanen, Peter Beumers, Jan Skov Pedersen, Andre Bardow, Roland G. Winkler, Walter Richtering
Science Advances, 06 Apr 2018, Vol. 4, no. 4, eaao7086, DOI: 10.1126/sciadv.aao7086
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26.03.2018 |
Tiefer Blick in die Gehirnfunktion
Düsseldorf/ Jülich, 26. März 2018 – Wie das Gehirn die Vielfalt unseres Denkens, Fühlens und Handelns hervorbringt, wird seit Jahren mit bildgebenden Verfahren erforscht. Doch trotz mittlerweile zehntausender Studien dieser Art ist es schwierig geblieben, die genauen Funktionen von Hirnregionen zweifelsfrei zu identifizieren. Jülicher und Düsseldorfer Neurowissenschaftler schlagen nun einen neuen Ansatz vor, um die basalen „Kernfunktionen“ systematisch ans Licht zu bringen.
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Sarah Genon, Andrew Reid, Robert Langner, Katrin Amunts and Simon B. Eickhoff: How to characterize the function of a brain region. Trends in Cognitive Science, 01.03.2018 https://doi.org/10.1016/j.tics.2018.01.010
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06.02.2018 |
Ozon-Belastung: Diese Regionen sind weltweit am stärksten betroffen
Jülich, 6. Februar 2018 – Weit oben schützt es vor gefährlicher UV-Strahlung, in den unteren Luftschichten schadet es der Gesundheit. Wissenschaftler aus 14 Forschungseinrichtungen haben den bislang umfassendsten Bericht darüber vorgelegt, wie sich die bodennahen Ozon-Konzentrationen global in den letzten 15 Jahren entwickelt haben. Grundlage war die weltweit umfangreichste Datensammlung bodennaher Ozonmessungen, die im letzten Herbst vom Jülich Supercomputing Centre (JSC) veröffentlicht wurde.
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Zoë L. Fleming, Ruth M. Doherty, Erika von Schneidemesser, Christopher S. Malley, Owen R. Cooper, Joseph P. Pinto, Augustin Colette, Xiaobin Xu, David Simpson, Martin G. Schultz, Allen S. Lefohn, Samera Hamad, Raeesa Moolla, Sverre Solberg, Zhaozhong Feng
Tropospheric Ozone Assessment Report: Present-day ozone distribution and trends relevant to human health
Elem Sci Anth. 2018, DOI: http://doi.org/10.1525/elementa.273
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23.01.2018 |
Supercomputer beleuchten Entstehung von Alzheimer-Ablagerungen
Jülich, 23. Januar 2018 – Ablagerungen aus bestimmten Eiweißbausteinen – Amyloid-beta (Aβ) – gelten als typisches Zeichen der Alzheimer-Krankheit. Wie diese sogenannten Amyloid-Plaques genau entstehen, ist im Detail immer noch ungeklärt. Mittels Computersimulationen konnten Jülicher Forscherinnen und Forscher nun zeigen, dass Form und Verteilung der Zwischenprodukte im Entstehungsprozess, sogenannte Oligomere, beim „Verklumpen“ der Eiweiße eine wichtige Rolle spielen.
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Pathways of Amyloid-β Aggregation Depend on Oligomer Shape
Bogdan Barz, Qinghua Liao, and Birgit Strodel
Journal of the American Chemical Society 2018 140 (1), 319-327, DOI: 10.1021/jacs.7b10343
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17.01.2018 |
Elektrochemie live untersuchen
Jülich, 17. Januar 2018 – Forscher aus Jülich, den USA und Tschechien haben eine Versuchsanordnung entwickelt, mit der sich elektrochemische Vorgänge an Grenzflächen zwischen Festkörpern und Flüssigkeiten "live" und mit unerreichter Genauigkeit beobachten lassen. Damit lassen sich zahlreiche wissenschaftliche Fragestellungen genauer untersuchen als bisher, etwa warum Lithium-Ionen-Akkus altern.
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Interfacial Electrochemistry in Liquids Probed with Photoemission Electron Microscopy;
Slavomír Nemšák, Evgheni Strelcov, Tomáš Duchoň, Hongxuan Guo, Johanna Hackl, Alexander Yulaev, Ivan Vlassiouk, David N. Mueller, Claus M. Schneider, and Andrei Kolmakov;
J. Am. Chem. Soc., 2017, 139 (50), pp 18138–18141; DOI: 10.1021/jacs.7b07365
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08.01.2018 |
Sonne, Wind und Stromhandel
Jülich / Göttingen, 8. Januar 2018 – Die Nutzung erneuerbarer Energiequellen wie Sonne und Wind kann zu Schwankungen im Stromnetz führen. Doch können sich diese auf die Versorgungssicherheit auswirken? Um diese Frage zu beantworten, analysierten Jülicher und Göttinger Wissenschaftler, zusammen mit Kollegen aus London und Tokio, verschiedene Arten von Fluktuationen in einer Anzahl von Stromnetzen in Europa, Japan und den USA – und kamen zu überraschenden Ergebnissen. Ihre Studie wurde heute in der Fachzeitschrift Nature Energy veröffentlicht.
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"Non-Gaussian Power Grid Frequency Fluctuations Characterized by Lévy-stable Laws and Superstatistics" by Benjamin Schäfer, Christian Beck, Kazuyuki Aihara, Dirk Witthaut, Marc Timme, Nature Energy, DOI: 10.1038/s41560-017-0058-z
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06.12.2017 |
Neues Testverfahren zur Entwicklung schnellladefähiger Lithium-Ionen-Akkus
Jülich / München, 6. Dezember 2017 - Lädt man Lithiumionen-Akkus zu schnell auf, scheidet sich an den Anoden metallisches Lithium ab. Dies reduziert Kapazität und Lebensdauer und kann bis zur Zerstörung des Akkus führen. Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich und der Technischen Universität München (TUM) haben nun ein Verfahren vorgestellt, mit dem sich diese Lithium Plating genannten Vorgänge erstmals direkt untersuchen lassen. Grundlegende Fortschritte zur Entwicklung neuer Schnellladestrategien rücken damit in greifbare Nähe.
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Johannes Wandt, Peter Jakes, Josef Granwehr, Rüdiger-A. Eichel, Hubert A. Gasteiger
Quantitative and Time Resolved Detection of Lithium Plating on Graphite Anodes in Lithium Ion Batteries
Materials Today, DOI: 10.1016/j.mattod.2017.11.001
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