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Die Ausstellung gibt Einblicke in den Aufbau einer neuartigen Forschungsplattform. Die Exponate zeigen, wie rechenintensive Methoden auf leistungsstarken Computern zu neuen Erkenntnissen für die Neurowissenschaften führen, und stellen aktuelle Entwicklungen in der Medizin, im Computing, in der künstlichen Intelligenz und in der Neurorobotik vor.

Auf fünf „Themeninseln“ können sich Besucherinnen und Besucher über Gehirnkomplexität, Daten-Atlassystem-Simulationen, Medizin, Technologie und über  EBRAINS informieren – die weltweit erste integrierte Forschungsinfrastruktur für die Neurowissenschaften. Forscher aus aller Welt erhalten über die Website www.ebrains.eu einfachen Zugriff auf leistungsstarke Ressourcen und können dabei auf eine ständig wachsende Menge an Forschungsdaten zurückgreifen und ihre eigenen Ergebnisse mit anderen teilen. Sie haben Zugriff auf einen einzigartigen Gehirnatlas, auf verschiedene Methoden der Hirnsimulation und Modellierung, der medizinischen Informatik, die es erlauben, große Datenmengen zu analysieren. Zu EBRAINS gehören auch technologisch anspruchsvolle Schnittstellen zum Supercomputing, zum neuromorphen Computing, und sowie der Neurorobotik. Die Partnerschaft von Hirnforschung und modernsten Informationstechnologien bereitet so den Weg, um die Komplexität des Gehirns zu entschlüsseln.

Nervenfasern im menschlichen Gehirn
Nervenfasern im menschlichen Gehirn
Forschungszentrum Jülich

„Das Human Brain Project ist ein Meilenstein in der Europäischen Forschungsgeschichte und setzt Maßstäbe. Die Ergebnisse dieses Gemeinschaftsprojekts sind beachtlich. Das verdeutlicht die Ausstellung eindrucksvoll. Sie macht internationale Spitzenforschung anschaulich und gut begreifbar. Das Forschungszentrum Jülich hat das HBP geprägt und trägt ganz wesentlich zu seinem Erfolg bei“, sagt Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Ihm und dem Dürener SPD-Bundestagsabgeordneten Dietmar Nietan ist es zu verdanken, dass der Bundestag für die Ausstellung in Berlin gewonnen werden konnte. Nietan: „Die Möglichkeit, dieses riesige Flaggschiff-Projekt aus der Wissenschaft ins politische Berlin zu tragen, verdeutlicht einmal mehr die Stellung des Forschungszentrums Jülich in der europäischen Wissenschaftslandschaft. In Jülich wird an Themen mit hoher gesellschaftlicher Relevanz geforscht. Ein Besuch der Ausstellung lohnt sich.“ Anschließend wird die Ausstellung auch noch im Landtag in Düsseldorf zu sehen sein und geht dann auf Reisen in ganz Europa.

Am Human Brain Project (HBP) arbeiten mehr als 500 Wissenschaftler aus 19 Ländern an 131 europäischen Partnerinstitutionen. Deutsche Forscher sind an zentraler Stelle beteiligt. Scientific Research Director und Vorsitzende des Science and Infrastructure Board (SIB) des HBP ist die Jülicher Hirnforscherin Prof. Katrin Amunts.

Die Ausstellung „Faszination Gehirn“ wird am 27. November durch Bundestagsvizepräsident Dr. Hans-Peter Friedrich, Thomas Rachel und Dr. Ernst Dieter Rossmann, Vorsitzender des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung eröffnet und ist vom 28. November bis 19. Dezember 2019 öffentlich zugänglich. Für den Besuch ist eine Anmeldung erforderlich. Vom 21. Bis 31. Januar 2020 gastiert die Ausstellung im Düsseldorfer Landtag.

Nervenfasern im menschlichen Gehirn
Nervenfasern im menschlichen Gehirn
Forschungszentrum Jülich

Informationen für Besucherinnen und Besucher:

Die Ausstellung kann nach den Zutrittsbedingungen des Deutschen Bundestages nur nach vorheriger Anmeldung besichtigt werden.
Ort: Paul-Löbe-Haus, Eingang West, Konrad-Adenauer-Straße 1, Berlin-Mitte
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9:00 bis 17:00 Uhr
Anmeldung: Telefon: +49 30 227-38883, E-Mail: ausstellungen@bundestag.de
oder online: www.bundestag.de/parlamentarische_ausstellung

Bitte geben Sie bei der Anmeldung Ihren vollständigen Vor- und Zunamen, das Geburtsdatum sowie das Datum und die Uhrzeit des gewünschten Besuchstermins an.

Weitere Informationen:

Website des Deutschen Bundestages

https://www.humanbrainproject.eu/

https://ebrains.eu/

Human Brain Projekt am Forschungszentrum Jülich

Institut für Neurowissenschaften und Medizin - Strukturelle und funktionelle Organisation des Gehirns (INM-1)

Pressekontakt:

Peter Zekert
Public Relations Officer
Human Brain Project
Tel.: +49 (0) 2461 61-96765
Mail: p.zekert@fz-juelich.de

Letzte Änderung: 19.05.2022