Hydrogeophysics
Eine der wichtigsten Forschungsfragen und Visionen des Instituts für Bio- und Geowissenschaften (IBG-3) – Agrosphäre ist es, das Verständnis von hydrologischen und biogeochemischen Prozessen in terrestrischen Systemen mit besonderem Fokus auf landwirtschaftliche und Boden-Grundwasser-Systeme zu verbessern. Einer der Forschungsbereiche im Institut ist die Hydrogeophysik. Die Hydrogeophysik ist eine sich schnell entwickelnde und relativ junge Geophysikalische Disziplin, die sich mit der Bestimmung von Eigenschaften und der Überwachung von Prozessen in der Vadosen Zone und in Grundwasserleitern mit geophysikalischen Methoden befasst. Das Fachgebiet findet viele Anwendungen in der umweltbezogene, hydrologische und landwirtschaftliche Forschung und Technik.
Der methodische Schwerpunkt der Hydrogeophysik am IBG-3 liegt auf elektrische und elektromagnetische geophysikalische Verfahren. Diese Methoden sind besonders sensitiv gegenüber Bodenwassergehalt und verbundener Prozesse im Untergrund. Schlüsselprozesse in den Anwendungsbereichen sind der Schadstofftransport, die Nachhaltigkeit von Ökosystemen und die biologische Vielfalt, das Pflanzenwachstum und die Wechselwirkungen zwischen Boden und Atmosphäre.
Im IBG-3, gibt es drei Hydrogeophysik Forschungsgruppen geleitet von gemeinsamen W2 Berufenen nach dem Jülicher Model:
Multi-scale geophysics of soil-plant systems
Prof. Dr. Anja Klotzsche
Head of research group "Multiscale Geophysics of soil-plant systems"
- Institut für Bio- und Geowissenschaften (IBG)
- Agrosphäre (IBG-3)
Raum 3057
- Vadose Zone Hydrogeophysics
Prof. Dr. Johan Alexander Huisman
Head of research group "Vadose Zone Hydrogeophysics"
- Institut für Bio- und Geowissenschaften (IBG)
- Agrosphäre (IBG-3)
Raum 3056
Hydrogeophysical Imaging and Characterisation
Prof. Dr. Jan van der Kruk
Head of research group "Hydrogeophysical Imaging and Characterisation"
- Institut für Bio- und Geowissenschaften (IBG)
- Agrosphäre (IBG-3)
Raum 3037
Viele unsere Forschungsaktivitäten finden auf verschieden Skalen statt – von Einzugsgebieten bis hin zur Charakterisierung von Bodenporen. Dabei stehen uns verschiede Feldstandorte zur Verfügung:
Selhausen Agrarflächen:
Wüstebach Einzugsgebiet:
Krauthausen Grundwasserleiter:
Rhizotron Anlagen:
Mehr Information über die Anlage und die Messungen finden Sie unter diesem Link
Referenzen:
Altdorff, D., C. von Hebel, N. Borchard, J. van der Kruk, H.R. Bogena, H. Vereecken, and J.A. Huisman, 2017, Potential of catchment-wide soil water content prediction using electromagnetic induction in a forest ecosystem. Environ Earth Sci., 76:111.
Brogi, C., J.A. Huisman, S. Pätzold, C. von Hebel, L. Weihermüller, M.S. Kaufmann, J. van der Kruk, and H. Vereecken, 2019, Large-scale soil mapping using multi-configuration EMI and supervised image classification. Geoderma, 335, 133-148, doi: 10.1016/j.geoderma.2018.08.001.
Güting, N., T. Vienken, A. Klotzsche, J. van der Kruk, J. Vanderborght, H. Vereecken, and A. Englert, 2017, High resolution aquifer characterization using crosshole GPR full-waveform tomography: Comparison with direct-push and tracer test data. Water Resources Research, 53(1), 49-72.
Klotzsche, A., L. Lärm, J. Vanderborght, G. Cai, T. Shehan, H. Vereecken, and J. van der Kruk, 2019, Monitoring soil water content using time-lapse horizontal borehole GPR data at the field plot-scale. Vadose Zone Journal, 18, 190044, doi: 10.2136/vzj2019.05.0044.