ElektriCO2NRW

Anwendungspotenziale zur Elektrochemischen CO2-Nutzung im NRW (Sci4Climate Erweiterung)

Das Ziel des Projekts ElektriCO2NRW, gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein Westfalen (MWIDE), ist die Evaluierung der Gesamt-Technologiereife sowie die Bestimmung gegenwärtiger Entwicklungsrichtungen bei Materialien und Reaktorkonzepten auf dem Gebiet der Carbon Capture and Utilisation (CCU). Eingebettet in den Think-Tank Sci4Climate leistet ElektriCO2NRW damit einen Beitrag zur Realisierung einer klimaneutralen Wirtschaft, die Grundvoraussetzung für eine nachhaltige Sicherung des Industriestandorts NRW ist. Bei der Evaluierung verschiedener CCU-Technologien werden diejenigen Wertschöpfungsketten für eine stoffliche Verwertung von prozessbedingten CO2-Emissionen in Betracht gezogen, die NRW langfristig unabhängiger von externen Kohlenstoffquellen machen und direkten Anschluss an die lokal stark vertretene Chemische Industrie finden. Dies sind insbesondere die Wertschöpfungsketten CO2-to-CO/Syngas, CO2-to-Ethanol, CO2-to-C2/C3 und CO2-to-HCOOH, wobei für erstere Wertschöpfungskette sowohl Hoch- als auch Niedertemperaturoptionen für die Gewinnung von CO als Basischemikalie in Betracht gezogen werden. Hierzu werden nach einer initialen Evaluierung aller genannten Wertschöpfungsketten die vielversprechendsten Systeme ausgewählt und mit dem Ziel des Wissenstransfers zu Industriepartnern in Sci4Climate, hinsichtlich ihrer zeitnahen Implementierbarkeit in einem industrierelevanten Maßstab weiter untersucht. Für die Bearbeitung des Projekts ElektriCO2NRW kooperiert das IEK-9 mit dem Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT.

Letzte Änderung: 21.09.2023