Von Togo nach Jülich
Wie Kouroumlakiwé Yoma mit Forschung die Energiezukunft Afrikas mitgestalten will
Ein junger Wissenschaftler, eine große Vision und ein Weg, der den Energieenthusiasten zur Doktorarbeit führt.

Von der Sonne Togos in die Labore Jülichs
Kouroumlakiwé Yoma ist einer von denen, die man trifft und sofort spürt: Dieser Mensch hat eine Mission. Der junge Wissenschaftler aus Togo verfolgt mit beeindruckender Klarheit ein Ziel – die Energieversorgung in Afrika nachhaltiger und gerechter zu gestalten.

Was mich dazu motiviert hat, einen Master in Energie zu machen, war vor allem, dass ich aus einem Land komme, in dem nur 60 % der Menschen Zugang zu Elektrizität haben.
Seine Heimat Togo gehört zu den Ländern, in denen der Zugang zu Strom keine Selbstverständlichkeit ist, besonders in ländlichen Gebieten. Laut der Weltbank haben nur etwa 53 % der Bevölkerung in Subsahara-Afrika eine zuverlässige Stromversorgung. Forschende wie Kouroumlakiwé wollen das ändern – mit lokal angepassten Lösungen, neuen Technologien und viel Engagement.
Um diese Technologien in seiner Heimat zum Einsatz bringen zu können, hat der junge Wissenschaftler bereits viel getan und investiert. Nach seinem Bachelorstudium führte ihn sein Weg nach Niger, an die Universität Abdou Moumouni in Niamey. Dort absolvierte er im Rahmen des International Master’s Programme in Energy and Green Hydrogen (IMP-EGH) mit einem Fokus auf Photovoltaik.


Heute promoviert Kouroumlakiwé am Forschungszentrum Jülich. Was ihn besonders begeistert, ist die anwendungsorientierte Ausrichtung der Forschung in Jülich, die zudem einen realen Einfluss haben kann.
Im Interview berichtet Kouroumlakiwé von den Besonderheiten seines PhD-Studiums in Deutschland und im Besonderen in Jülich. Er spricht darüber, wie es ist, in der Wissenschaft zu arbeiten und worauf junge Talente achten sollten.
Und vielleicht ist seine Reise vom sonnigen Togo ins Hightech-Labor in Jülich ja auch eine Inspiration für andere:
Denn die Forschung braucht Menschen, die nicht nur kluge Köpfe, sondern auch große Herzen mitbringen.