Meilenstein für Batterieforschungskooperation zwischen Deutschland und USA
Die Zusammenarbeit zwischen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem U.S. Department of Energy (DOE) im Bereich der Batterieforschung wird durch die Unterzeichnung der Joint Declaration of Intent (JDI) weiter gefestigt.

19. September 2023 – Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das U.S. Department of Energy (DOE) haben ihre Zusammenarbeit durch die Unterzeichnung der Joint Declaration of Intent (JDI) weiter gefestigt und vertieft. Bereits seit 2019 arbeiten beide innerhalb der DE-US-Batterieforschungskooperation zusammen. Über die gemeinsame Projektarbeit werden grundlegende Erkenntnisse geschaffen, die für die Weiterentwicklung der Lithium-Metall-Batterie, einer Hochenergie-Speichertechnologie, von entscheidender Bedeutung sind.
Grenzflächen und Zwischenphasen
Die erfolgreiche Zusammenarbeit der beteiligten Arbeitsgruppen der Helmholtz-Institute Münster (HI MS; IEK-12) und Ulm (HIU), dem Forschungszentrums Jülich (FZJ), der Karlsruher und Massachusetts Institute für Technologie (KIT, MIT), der Universitäten Aachen (RWTH), Gießen (JLU), München (TUM), Münster (WWU), Stanford, Maryland, Pennsylvania, Texas, Chicago, der Nationallabore von Argonne (ANL), Oak Ridge (ORNL), Berkeley (LBNL), Pacific Northwest (PNNL), des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) sowie dem MEET Batterieforschungszentrum der Universität Münster gilt insbesondere der Forschung an Grenzflächen und Zwischenphasen in wiederaufladbaren Batterien auf Lithium-Metall-Basis.

„Die Grenzflächen und Zwischenphasen zwischen Elektroden und Elektrolyt tragen entscheidend zur Leistungsfähigkeit von Batterien bei. Die gezielte Entwicklung von Elektrolytformulierungen und funktionalen Oberflächenbeschichtungen stellen daher vielversprechende Möglichkeiten dar, die Leistung künftiger Energiespeicher erheblich zu verbessern,“ erklärt PD Dr. Gunther Brunklaus, Abteilungsleiter „Elektrolyte“ am Helmholtz-Instituts-Münster und federführender Forscher im DE-US-Verbundprojekt LISI-2. Prof. Dr. Martin Winter als wissenschaftlicher Leiter des Helmholtz-Instituts Münsters und Direktor des MEET Batterieforschungszentrums sowie Prof. Dr. Arnulf Latz als Abteilungsleiter „Computergestützte Elektrochemie“ vom Institut für technische Thermo-dynamik des DLR bzw. des HIU koordinieren die deutsche Seite der drei geförderten Verbundprojekte LISI-2, LILLINT-2 und CATSE-2.
Übergeordnetes Ziel der Projekte ist es, ein umfassendes Verständnis möglicher Interaktionen der Materialien zu schaffen sowie Modellierungs- und Charakterisierungstechniken zu entwickeln, die insbesondere operando-Analysen, das heißt Untersuchungen der Zellen im Betrieb, ermöglichen.
Globalen Herausforderungen gemeinsam begegnen
Die DE-US-Batterieforschungskooperation steht im Zeichen der internationalen Bestrebungen, die Energiewende und Elektromobilität ressourcenbewusst voranzutreiben. Auch die Wettbewerbsfähigkeit und die Souveränität beider Länder sollen jeweils gestärkt werden. Wichtige Schwerpunkte sind dabei die Ausbildung und Förderung von Doktorand:innen im internationalen Kontext und unter persönlichem Austausch.
Weitere Informationen zu den Koordinationsaktivitäten des Helmholtz-Instituts Münster finden Sie hier.