Transfer in die Gesellschaft
Wissenschaft für die Gesellschaft
Als Expert:innen tragen Wissenschaftler:innen eine große Verantwortung bei der Übertragung von Wissen in die Gesellschaft. Durch ihre Forschungsergebnisse liefern sie nicht nur neue Erkenntnisse, sondern ermöglichen auch die Anwendung dieser Erkenntnisse in verschiedenen Bereichen, auch im Alltag aller Bürger:innen.
Die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Gesellschaft schafft ein Umfeld, in dem das gewonnene Wissen optimal genutzt werden kann, um positive Veränderungen zu bewirken und die Zukunft zu gestalten.
Das Forschungszentrum Jülich betreibt Forschung mit und für die Gesellschaft
Der Wasser-Monitor, den Wissenschaftler:innen der Klima- und Energieforschung entwickelten, macht Ihnen unmittelbar möglich, Ergebnisse der Forschung in Ihrem Alltag anzuwenden.
Dass Wissenschaft gemeinsam mit der Gesellschaft entstehen kann und dem Wohle der Gesellschaft dient, veranschaulicht das Großexperiment "CroMa" weiter unten.
Der Wasser-Monitor
Gut versorgt?
Anhaltende Trockenphasen kommen auch in Deutschland immer wieder vor – eine Herausforderung gerade für Landwirt:innen. In Zukunft könnten solche Dürren häufiger werden, sagen Klimaexpert:innen.
Umso wichtiger ist es zu wissen, wann es für Pflanzen auf dem Acker kritisch wird. Genau das zeigt der Wasser-Monitor des Forschungszentrums Jülich. Die interaktive Karte liefert eine Übersicht über den Wasserhaushalt im Boden, auf etwa 600 Meter genau. Landwirt:innen, aber auch Hobbygärtner:innen erfahren so, ob sie in den kommenden Tagen bewässern sollten.
Ziel: Eine resistente Landwirtschaft
Nicht das gesamte Wasser im Boden ist für Pflanzen erreichbar. Deshalb gibt die Karte das sogenannte pflanzenverfügbare Wasser an: Bei 100 Prozent gelangen Pflanzen leicht an das Nass – je niedriger der Wert, desto schwieriger wird’s. Wie die Zahlen entstehen? Sie basieren auf Simulationen, die sich auf regionale Eigenschaften des Bodens sowie Wettervorhersagen stützen. Die aufwendigen Berechnungen erledigen Computer des Jülich Supercomputing Centre – normale Rechner würden zu lange brauchen. Der Wasser-Monitor ist Teil des ADAPTER- Projekts. Sein Ziel: Wissen teilen, um unsere Landwirtschaft resistenter gegen Wetterextreme und den Klimawandel zu machen.
Wann Sie gießen sollten
Und wann Sie nun gießen sollten? Das hängt auch von den Wurzeln Ihrer Pflanzen ab: Kopfsalat etwa bekommt schon ab einem Wert von 60 bis 70 Prozent Probleme. Kartoffeln dagegen wurzeln tiefer und vertragen Trockenheit besser. Bei ihnen heißt es erst ab 50 Prozent: Bitte wässern!
Wasser-Monitor: Empfehlung für Ihre Region abrufen
Das CroMa Großexperiment
Platz da!
"Bahnhöfe in Deutschland sind nicht für die steigenden Fahrgastzahlen ausgelegt, mit denen wir in Zukunft rechnen. In besonderen Situationen können dann Spitzen auftreten: bei Konzerten, Fußballspielen oder bei schlechtem Wetter.
Im CroMa-Projekt entwickeln wir Konzepte, wie man schon heute die Bahnhöfe so verändern kann, dass sie einer stärkeren Belastung gewachsen sind. Wir suchen nach Wegen, den vorhandenen Platz optimal zu nutzen, den Komfort für die Fahrgäste zu steigern und, das Wichtigste, die Sicherheit am Bahnsteig zu erhöhen."
Prof. Armin Seyfried
Projektkoordinator und
Sicherheitsforscher
Crowd Management
CroMa steht für »Crowd Management in Verkehrsinfrastrukturen«. Wissenschaftler:innen des FZ Jülich wollen mithilfe ihrer Projektergebnisse eine höhere Robustheit, Sicherheit und Leistungsfähigkeit von Bahnhöfen bei Belastungsspitzen erreichen.
Das Projekt konnte mittlerweile erfolgreich abgeschlossen werden.
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