Erforschung der antidepressiven Wirksamkeit des Narkosemittels Isofluran

Bei einem Teil der Patienten, die an Depressionen leiden, sind die momentan verfügbaren Antidepressiva nicht ausreichend wirksam. Daraus ergibt sich der Bedarf, neue Antidepressiva und Therapien zu identifizieren und deren Wirkmechanismen zu erforschen. In der Vergangenheit wurde gezeigt, dass das Narkosemittel Isofluran antidepressive Effekte hat. Unsere Forschung zielt darauf ab, herauszufinden, über welche molekularen Mechanismen die beobachteten antidepressiven Effekte des Isoflurans vermittelt werden.

In Anlehnung an die veröffentlichten Studien in Patienten führen wir die Isofluran-Narkotherapie in einem Modellorganismus der Depression durch. Zur Untersuchung der antidepressiven Wirksamkeit werden vor, während und nach der Isofluran-Narkotherapie verschiedene Daten erhoben, darunter Verhaltensuntersuchungen, physiologische Untersuchen sowie PET-Messungen. Um molekulare Veränderungen im Gehirn zu identifizieren, die womöglich im Zusammenhang mit der antidepressiven Wirkweise des Isoflurans stehen könnten, werden im Anschluss molekulare Rezeptorautoradiografien durchgeführt.

Bei Rückfragen können Sie uns gerne per E-Mail kontaktieren.

Letzte Änderung: 03.07.2023