MULTIMODALE BILDGEBUNG IN DEN KLINISCHEN NEUROWISSENSCHAFTEN
Über
Die Arbeitsgruppe „Klinische multimodale Bildgebung“ befasst sich in erster Linie mit der Untersuchung einzelner Biomarker im Hinblick auf deren Einsatz in der individuell optimierten Therapie. Im Rahmen der Präzisionspsychiatrie soll die Forschung Patienten mit psychischen Erkrankungen helfen und zur Vorhersage des Therapieerfolgs genutzt werden.
Dazu nutzt die Forschungsgruppe um Prof. Dr. Irene Neuner die multimodale Bildgebung, bei der MR-, PET- und EEG-Daten gleichzeitig erhoben werden.
Ein weiterer Schwerpunkt der Gruppe ist die erfolgreiche Implementierung der simultanen EEG-Datenerfassung mit MRT bei den ultrahohen Magnetfeldern von 7T und 9,4T. Das hohe Signal-Rausch-Verhältnis dieser Feldstärken ermöglicht die Beobachtung von Konnektivitätsveränderungen während der Therapie in einzelnen Behandlungsfällen und ebnet den Weg für die Unterstützung von Praktikern bei der Vorhersage der Wirksamkeit des jeweiligen Therapieansatzes (7T Mental Health - Precision Psychiatry).
Die interdisziplinäre Gruppe verknüpft Schlüsseltechnologien und innovative Anwendungen mit dem klinischen Umfeld. Als leitende klinische Wissenschaftlerin innerhalb von JARA-BRAIN bildet Prof. Dr. Irene Neuner die Brücke zwischen klinischen und wissenschaftlichen Aktivitäten. Die Gruppe ist in dieser Funktion international sichtbar (EU FP7 Projekt TRIMAGE, Gesamtvolumen 6 Mio. €), und die in der Gruppe entwickelte trimodale simultane Bildgebung bietet eine wirklich einzigartige Forschungsmöglichkeit.
Forschungsthemen
Entwicklung an einer Verarbeitungspipeline, um Gehirnatlanten in Bezug auf das GABAA-Bindungspotenzial und das mGluR5-Bindungspotenzial zu erfassen.