Bewertung von Abschwächungskorrekturmethoden für die PET/MR-Bildgebung
Elena Rota Kops , Heba Alrakh , Cláudia Régio Brambilla, Jürgen Scheins, Hans Herzog, N. Jon Shah and Christoph Lerche
6. Juli 2024
Eine neue Studie von INM-4 bewertet die Genauigkeit verschiedener Methoden zur Abschwächungskorrektur (AC) bei der PET/MR-Bildgebung und konzentriert sich dabei speziell auf das Kleinhirn. Sechzehn Probanden unterzogen sich [18F]FDG-Scans mit einem 3T MR-BrainPET-Einsatz und einem Ganzkopf-CT-Scan. Die Forscher verglichen drei MR-basierte Abschwächungskarten - Boston-MGH, London-UCL und Jülich-Tx-Template - mit CT-basierten Abschwächungskarten.
Für die Studie wurden hochauflösende SUIT-Atlasdaten verwendet, um eine genaue Analyse des Kleinhirns zu gewährleisten. Die Ergebnisse zeigten, dass die Leistung der MR-basierten Methoden unterschiedlich ist. Die Boston-MGH-Methode hatte einen relativen Fehler von 3,85 %, die London-UCL-Methode von 6,00 % und die Jülich-Tx-Methode einen geringeren relativen Fehler von 0,25 %. Die Ergebnisse unterstreichen, dass die Wahl der Abschwächungskorrekturmethode die Genauigkeit der Kleinhirn-PET-Bildgebung erheblich beeinflussen kann, was für Studien, die das Kleinhirn als Referenzregion verwenden, von entscheidender Bedeutung ist.
Die Studie zeigt auch, dass die Genauigkeit und Präzision der MR-basierten Methoden variiert, wobei die Jülicher-Tx-Methode im Vergleich zum CT-basierten Standard die zuverlässigsten Ergebnisse liefert. Diese Ergebnisse sind wichtig für die Verfeinerung von PET/MR-Bildgebungsprotokollen und die Verbesserung der Zuverlässigkeit von Neurorezeptorstudien.
Originalpublikation: Attenuation Correction of the Cerebellum in PET/MR Data