Einblicke in die Basalganglien-Thalamo-kortikale Konnektivität bei Major Depression mittels 7T fMRI
Jana Hagen, Shukti Ramkiran, Gereon J. Schnellbächer, Ravichandran Rajkumar, Maria Collee, Nibal Khudeish, Tanja Veselinović, N. Jon Shah and Irene Neuner
17. Juli 2024
Forscher des INM-4 haben dazu beigetragen, unser Verständnis der Major Depressive Disorder (MDD) mithilfe der Ultrahochfeld (UHF) fMRI zu verbessern. In einer Studie mit 31 MDD-Patienten und 27 alters- und geschlechtsgleichen gesunden Kontrollpersonen wurden signifikante Unterschiede in der Konnektivität des Gehirns festgestellt. Die Verwendung der 7T-UHF-fMRI-Analyse zur Erforschung grundlegender MDD-bedingter Veränderungen in den zerebralen Konnektivitätsmustern im Ruhezustand liefert wertvolle Einblicke in die Pathophysiologie der Krankheit, insbesondere im Hinblick auf die Funktionalität der Basalganglien-Thalamo-kortikalen Schaltkreise.
Die Analyse ergab Muster von Hypokonnektivität in Basalganglien-kortikalen Bahnen und Hyperkonnektivität in Thalamo-kortikalen Bahnen bei MDD-Patienten. Darüber hinaus wurde eine erhöhte Konnektivität in okzipitalen interhemisphärischen Netzwerken beobachtet. Diese Ergebnisse unterstreichen die wesentliche Rolle der Basalganglien-Thalamo-kortikalen Schaltkreise bei MDD und deuten auf mögliche Defizite bei der Wahrnehmung und sozial-emotionalen Verarbeitung hin.
Die Erkenntnisse über die Anfälligkeit dieser Schaltkreise und die Folgen, wenn sie betroffen sind, könnten das klinische Verständnis von MDD erweitern und das Potenzial für eine Verbesserung von Diagnose, Behandlung und Reaktionsüberwachung bieten. Diese Forschung könnte genauere klinische Ansätze für die Diagnose und Behandlung von MDD liefern.
Originalpublikation: Phenomena of hypo- and hyperconnectivity in basal ganglia-thalamo-cortical circuits linked to major depression: a 7T fMRI study