Fortschritte bei der KI in der medizinischen Bildgebung: Forschungszentrum Jülich beteiligt sich am InterACT-Projekt

1. August 2024

Das Forschungszentrum Jülich ist stolz darauf, einen Beitrag zum InterACT-Projekt (Integrated Analysis and Collaboration Tool), einer Initiative, die sich der Revolutionierung der digitalen Medizin durch künstliche Intelligenz (KI) und Open-Source-Bildgebungswerkzeuge verschrieben hat, zu leisten. Ziel dieses ehrgeizigen Projekts ist die Schaffung einer flexiblen KI-gesteuerten Plattform zur Analyse radiologischer und neuroradiologischer Daten, um letztlich die Effizienz und Präzision der Medizin(ischen) Diagnostik zu verbessern.

Aufbauend auf den Grundlagen der von REACT-EU finanzierten „Digital Photon Counting CT Innovation Platform NRW“ wird InterACT die medizinische Bildgebung durch die Integration von KI in innovativen Analysetechniken verbessern. Durch die Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Partnern soll das Projekt die Grenzen isolierter Softwarelösungen überwinden und neue Standards in der digitalen Gesundheitsversorgung etablieren.

Im Rahmen des Projekts liefert das Institut für Neurowissenschaften und Medizin (INM-4) des Forschungszentrums Jülich hochauflösende MRT-Datensätze von 3T- und 7T-Scannern, um die KI-Plattform zu trainieren, zu validieren und zu optimieren. Um die Zuverlässigkeit der KI-generierten Segmentierungen zu gewährleisten, werden die Jülicher Wissenschaftler diese mit manuellen Segmentierungen vergleichen und dabei Metriken wie den DICE-Score verwenden. Dieser strenge Validierungsprozess wird dazu beitragen, die Leistung der KI zu verfeinern und hohe Genauigkeitsstandards aufrechtzuerhalten.

INM-4 liefert auch hochauflösende 7T Natrium-MRT-Daten. Diese sollen der KI helfen, kritische Muster und Biomarker identifizieren und den Weg für präzisere Bildgebungsverfahren bei neurologischen und Stoffwechselstörungen ebnen, was zu einer intelligenteren und effizienteren medizinischen Diagnostik führt.

Das InterACT-Projekt wird von der Europäischen Union und dem Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027 gefördert.

Letzte Änderung: 25.03.2025