Feldüberwachung

MR Experimente benötigen ein homogenes und stabiles statisches Magnetfeld, welches von dynamischen Gradientenfeldern überlagert wird. In der Realität unterscheidet sich das tatsächliche von dem erwarteten Magnetfeld. So verursacht der Proband statische Abweichungen im Magnetfeld auf Grund der Tatsache, dass er aus Materie unterschiedlicher magnetischer Eigenschaften besteht, und dynamische Änderungen durch Bewegung, wie z.B. Atmung. Gradientenfelder werden durch technische Limitierungen, wie z.B. die begrenzte Flankensteilheit der Gradientenverstärker, beeinflusst. Um diese Effekte besser zu verstehen und korrigieren zu können, wird ein gute Kenntnis des Magnetfeldes im aufzunehmenden Bereich benötigt. Es bestehen eine Vielzahl von Möglichkeiten diese Information zu nutzen – z.B. durch Nachbearbeitung und digitaler Auffrischung von MRI Datensätzen, Echt-Zeit Shimming, Rückkopplung in das Pulsprogramm und Bewegungskorrektur. Außerdem ergibt sich die Möglichkeit aus der gemessenen Magnetfeldinformation Pulsesequenzen zu überwachen und zu optimieren. Ein typisches System besteht aus Sonden, welche aus einem, sich in einer von einer Mikrospulen umwickelten Kapillare befindenden, Probentropfen bestehen. Wir entwickeln ein solches System für unseren 9,4T MRI-Scanner, inspiriert von den Ideen von De Zanche et al. Damit erlangt unser Institut Zugriff zu einem hoch-empfindlichen, Kernresonanz-basierten Magnetfeldsensorsystem.

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  • Institut für Neurowissenschaften und Medizin (INM)
  • Physik der Medizinischen Bildgebung (INM-4)
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Letzte Änderung: 15.02.2023