Beschleunigte quantitative MRT
Bei der quantitativen MRT handelt es sich um ein Verfahren, das die Magnetresonanztomographie zur Messung verschiedener Gewebeparameter einsetzt, z. B. der longitudinalen und transversalen Relaxationszeitkonstanten T1 und T2, des freien Wassergehalts und der magnetischen Suszeptibilität von Gewebe. Im Gegensatz zur konventionellen, qualitativen MRT bietet sie einzigartige Vorteile wie höhere Empfindlichkeit und Vergleichbarkeit, leidet aber unter den langen Aufnahmezeiten, die ihre breite klinische Anwendung behindern.
Das INM-4 entwickelt neuartige Beschleunigungstechniken zur Verkürzung der Messzeit durch eine Kombination neuartiger Datenerfassungs- und Bildrekonstruktionsstrategien, die es ermöglichen, selbst aus stark unterabgetasteten, d. h. beschleunigten, Datensätzen qualitativ hochwertige Bilder zu gewinnen. Insbesondere die Verwendung nichtkartesischer Abtastung, z. B. radialer oder spiralförmiger Trajektorien, ermöglicht eine effizientere Durchquerung des k-Raums, während fortgeschrittene Rekonstruktionstechniken wie komprimierte Abtastung und modellbasierte Rekonstruktion Vorwissen über die MR-Physik und das bildgebende Objekt nutzen.
M. Zimmermann, Z. Abbas, K. Dzieciol and N. J. Shah, “Accelerated Parameter Mapping of Multiple-Echo Gradient-Echo Data Using Model-Based Iterative Reconstruction,” in IEEE Transactions on Medical Imaging, vol. 37, no. 2, pp. 626-637, Feb. 2018, doi: 10.1109/TMI.2017.2771504.