Kooperation mit Elektronen-Synchrotron und neue Experimentierstation
04. Juli 2013
Das Forschungszentrum Jülich hat am 4. Juli einen Kooperationsvertrag mit Elettra, dem Elektronen-Synchrotron Triest in Italien, unterzeichnet. Außerdem nahmen die Partner die neue Synchrotron-Experimentierstation NanoESCA offiziell in Betrieb. Beide Forschungseinrichtungen wollen zukünftig verstärkt zusammenarbeiten. An der Zeremonie nahmen für das Forschungszentrum Prof. Sebastian Schmidt, Mitglied des Vorstands, und Prof. Claus Schneider, Direktor am Peter Grünberg Institut teil, für Elettra der Präsident Prof. Carlo Rizzuto, der Vizepräsident Prof. Giovanni Cornelli, der CEO Prof. Alfonso Franciosi und die Leiterin des Forschungsprojektclusters, Dr. Maya Kiskinova.
NanoESCA ist ein neuartiges Photoemissionsmikroskop, das durch einen Energiefilter spektroskopische Information mit einer räumlichen Auflösung im Nanometerbereich erreicht. Es ist die vierte Experimentierstation des Jülich Synchrotron Radiation Laboratory (JSRL). Unter diesem Dach baut und betreibt das Peter Grünberg Institut Synchrotron-Experimentierstationen im In- und Ausland, stellt diese Forscherinnen und Forschern zur Verfügung und forscht selbst an Materialien für die Informationstechnologie der Zukunft. Synchrotronquellen erzeugen ein außergewöhnlich brillantes Licht in einem breiten Energiebereich. Damit lassen sich der Aufbau und die elektronischen und magnetischen Eigenschaften von Nanostrukturen, insbesondere an Oberflächen, in Zwischenschichten und dünnen Filmen, sehr detailliert untersuchen.
Weitere Informationen:
Jülich Synchrotron Radiation Laboratory (JSRL):
www.fz-juelich.de/pgi/pgi-6/DE/Forschung/JSRL/_node.html
NanoESCA am Elektronen-Synchrotron Triest:
www.elettra.trieste.it/elettra-beamlines/nanoesca.html