Kick-Off Veranstaltung Graduiertenclusters AUFBRUCH

Start des Graduiertenclusters „AUFBRUCH – Die Transformation in eine nachhaltige regionale Bioökonomie gestalten“
Wir freuen uns, dass wir am 02. Juli im Rahmen einer feierlichen Auftaktveranstaltung den Start des Graduiertenclusters AUFBRUCH zusammen mit über 120 Teilnehmenden aus Wissenschaft, Industrie und Politik feiern konnten. Der Graduiertencluster verfolgt drei Ziele, um im Rheinischen Revier eine nachhaltige Wirkung zu entfachen: jungen Menschen im Rahmen ihrer Promotion eine exzellente, interdisziplinäre Qualifikation zu vermitteln, Innovationen für eine nachhaltige Bioökonomie zu erforschen und Gründungen im Rheinischen Revier zu schaffen. AUFBRUCH wird dazu als Ankerprojekt im Rahmen des Strukturwandels vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 12,5 Millionen Euro gefördert. Projektpartner sind sieben akademische Einrichtungen und ein Innovationsnetzwerk rund um das Rheinische Revier: Die RWTH Aachen, die FH Aachen, die HHU Düsseldorf, das Forschungszentrum Jülich, die Hochschule Niederrhein, die TH Köln, die TU Dortmund und der Cluster industrielle Biotechnologie CLIB.
Zu Beginn gab es für die Anwesenden eine kurze Einführung von Regina Palkovits (RWTH Aachen) und Tobias Klement (CLIB), die als Koordinierende den Werdegang des Graduiertenclusters und seine Zielsetzungen vorstellten und noch einmal herzlichen Dank an all die Mitwirkenden aussprachen, die das Projekt seit dem Förderaufruf im Jahr 2021 auf den Weg gebracht haben.
In ihrem Grußwort betonte Ministerin Ina Brandes aus dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW), wie wichtig das in AUFBRUCH angestrebte Zusammenwirken von Wissenschaft und Wirtschaft für eine nachhaltige Zukunft in NRW ist. Immerhin hat das Land den Anspruch, die erste klimaneutrale Industrieregion Europas zu werden. Unerlässlich für diese Transformation sind dazu die in AUFBRUCH qualifizierten „T-shaped Researcher“, die tiefe disziplinäre Exzellenz und ein breites interdisziplinäres Verständnis in sich vereinen.
Im Anschluss gingen Ministerialdirigentin Oda Keppler aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und Christian Dinnus als Leiter der Stabsstelle Strukturwandel (MWIKE NRW) auf die Bedeutung der Bioökonomie als wichtigem Baustein der Transformation und des Strukturwandels ein. Für den Weg von fossilen Rohstoffen hin zu erneuerbaren Ressourcen für Energie und Chemie werden dringend Innovationen benötigt, die sich letztlich als Jobmotor im Revier erweisen werden. AUFBRUCH leistet hier einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung im Revier.
Die Doktorandinnen und Doktoranden forschen in den sechs großen Innovationsthemen des Clusters und adressieren dabei zentrale Herausforderungen auf dem Weg in eine Bioökonomie wie Defossilierung, Logistik und Scale-Up. Dies geschieht anhand von konkreten, revierbezogenen Fragestellungen, die sich zum Beispiel mit dem Kautschukrecycling, grünen Weichmachern oder modularen Bioreaktoren befassen werden. Besonderen Wert wird dabei auf den Transfer der Erkenntnisse in die lokale Wirtschaft gelegt werden, sei es durch Zusammenarbeit mit den Unternehmen oder vor allem durch Ausgründungen im Revier. So können zukunftsfähige Arbeitsplätze geschaffen und nachhaltige Wertschöpfung erzeugt werden.
Graduiertencluster bieten immer einen hoffnungsvollen Blick auf die Zukunft. Wir freuen uns auf motivierte junge Menschen, bahnbrechende Innovationen und kompetitive Start-up-Ideen, kurz: auf vier spannende Jahre AUFBRUCH!
Weitere Informationen:
Kontakt:
Lehrstuhl für Heterogene Katalyse und Technische Chemie, RWTH Aachen University
Cluster Industrielle Biotechnologie e.V. CLIB