Material- und Komponentenqualifizierung
Über
Die aktuellen Forschungsaktivitäten/-schwerpunkte lassen sich in zwei Bereiche aufteilen. Im Bereich Werkstoff- und Bauteilcharakterisierung werden Materialeigenschaften (thermisch und mechanisch) und deren Auswirkungen auf das Thermoermüdungs- und -schockverhalten, sowie der Einfluss von H, He und n auf die Materialparameter untersucht. Hochtemperaturwerkstoffe (W, SS, Be etc.) werden unter fusionsrelevanten, thermischen Bedingungen charakterisiert/qualifiziert und synergistische Effekte von rein thermischen Belastungen in Kombination mit Teilchenexposition (H, He, n) untersucht. Des Weiteren werden Hochtemperaturwerkstoffe/-komponenten unter kontrollierten thermischen Belastungen als Vorbereitung für weiterführende Versuche gezielt vorgeschädigt.
Im Bereich Werkstoff- und Methodenentwicklung wird die Möglichkeit der (in-situ) Reparatur von geschädigten Hochtemperaturwerkstoffen untersucht, sowie Konzepte zur Minimierung kritischer Spannungszustände in thermisch belasteten Werkstoffen/Komponenten entwickelt wie z.B. durch neuartiges Komponentendesign mittels additiver Fertigung und funktional gradierte Materialien (FGM). Diese Kombination von experimentellen Untersuchungen, neuen Designkonzepten und numerischen Berechnungen dient als Grundlage für das bessere Verständnis der beobachteten Versagensmechanismen und zur Optimierung und Weiterentwicklung bestehender Hochtemperaturwerkstoffe/-komponenten sowie als Ausgangspunkt zur Entwicklung neuer Materialkonzepte. Sämtliche Aktivitäten im Bereich der Fusion dienen dem langfristigen Ziel, die notwendigen Technologien für ein Demonstrationskraftwerk (DEMO) zu erforschen.
Forschungsthemen
Transiente und zyklische Wärmelasttests mit Elektronen- und Laserstrahlen, Plasmabelastungen, Refraktär Metalle, Additive Fertigung, Mikrostrukturanalyse, Mechanische und thermo-physikalische Charakterisierung, FEM-Simulationen