Schnelles Multi-Kanal-Anregungsfeld-Mapping
Räumliche Inhomogenitäten des Radiofrequenzanregungsfeldes stellen ein eindringliches Problem für die MRT, insbesondere bei ultra hohen Feldstärken (> 3T) dar. Die quantitative räumlich kodierte Messung dieser Inhomogenitäten, auch B1 oder flip angle mapping genannt, bieten die Möglichkeiten zur Korrektur der Intensitätsvariationen in den Bildern oder ermöglichen das gezielte Design von Anregungsmustern zur Verbesserung der Bildqualität. Die Anwendung von flip angle mapping-Verfahren in der klinischen Umgebung erfordert dabei kurze Akquisitionszeiten und hohe Genauigkeit. Die aktuelle Forschung fokussiert sich dabei primär auf schnelle Kalibrierungsmethoden für hohe (3T) und ultra-hohe Feldstärken-(9.4T)-MRI-Scanner mit Einzel oder Multikanal (pTX) Anregungssystemen basierend auf der Actual Flip angle Imaging-(AFI) Sequenz (Yarnykh, 2007). Eigene Modifikationen erlauben schnellere und genauere Akquisitionen verglichen mit der traditionellen Sequenz.
Effizientes Spoiling ist essentiell, um mit AFI gute Ergebnisse zu erhalten (Genauigkeit). Bessere Spoil-Ergebnisse werden erzielt, wenn man die wechselnden Spoiler-Gradienten nach jeder Wiederholung variiert.
Die Abbildung zeigt den Vergleich der Ergebnisse, erzielt mit Gradient-Cycled-AFI (a) und konventionellem AFI mit kurzer (b) und langer Repetitionszeit. Das Gradient Cycled AFI liefert in der Hälfte der Akquisitionsdauer sogar leicht bessere Ergebnisse als das konventionelle AFI mit langem TR.