Besuch des Botschafters von Georgien am Forschungszentrum Jülich
Weiterentwicklung der Georgian-German Science Bridge diskutiert
Das Forschungszentrum Jülich empfing am 22. September hohen georgischen Besuch. Prof. Wolfgang Marquardt, Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich, begrüßte zusammen mit Jülicher Institutsleiterinnen und -leitern den georgischen Botschafter Prof. Levan Izoria und Levan Diasamidze, Generalkonsul am Generalkonsulat Georgiens in Frankfurt. Gegenstand des Besuchs war unter anderem der Ausbau der bereits erfolgreichen Zusammenarbeit im Rahmen der Georgian-German Science Bridge (GGSB).
Bereits Anfang der neunziger Jahre kam ein erster Kontakt zwischen Wissenschaftlern der Tbilisi State University und dem Forschungszentrum Jülich zustande. Nach mehreren Zwischenstationen der sehr guten Zusammenarbeit wurde 2004 die Gründung der Georgian-German Science Bridge (GGSB) vereinbart.
Health as a Global Challenge
Zentrales Thema des Besuchs war daher nicht nur der wissenschaftliche Austausch, sondern vor allem auch die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit in Hinblick auf das Thema „Health as a Global Challenge“, die Unterstützung der neu gegründete Kutaisi International University und Pläne für weitere SMART|Labs in den Bereichen Neurowissenschaften, Ingenieurswissenschaften und Data Science in Georgien. SMART steht für "Science, Medicine, Applied Research and Technology".
Einblicke in COSY und ins JuLab
Auf dem Campus erhielt Prof. Izoria einen Einblick in die gemeinsame Forschung am Kühlersynchroton COSY des Instituts für Kernphysik, sowie in die Aktivitäten am Jülicher Schülerlabor JuLab. Ina Keutmann, Leiterin des JuLab, gab gemeinsam mit Anne Fuchs-Döll einen Überblick über die Arbeit der Einrichtung auf dem Campus mit insgesamt vier hochmodernen Experimentierlabors sowie einen Rückblick auf die erste Fortbildungsveranstaltung 2019 in Georgien. Wesentliches Ziel des JuLab ist es, junge Leute schon früh für Naturwissenschaften zu interessieren und Impulse für die Berufswahl zu geben.
Ein gelungener Austausch
In einer anschließenden Gesprächsrunde, die von Prof. Hans Ströher moderiert wurde, konnten Dr. Andro Kacharava, Prof. Astrid Kiendler-Scharr, Prof. N. Jon Shah, Prof. Bernd Neumaier, Dr. Irakli Keshelashvili und Prof. Ghaleb Natour einige wichtige Aspekte für die zukünftigen Forschungsfelder der Science Bridge unter dem Thema GGSB PLUS thematisieren.
Ein kurzes Treffen mit georgischen Doktoranden und Gastwissenschaftlern rundete den Besuch am Forschungszentrum ab.
Ansprechpartner
Dr. Andro Kacharava
Institut für Kernphysik, IKP-2
Forschungszentrum Jülich
E-Mail: a.kacharava@fz-juelich.de
Eva Portius
Unternehmensentwicklung, Nationale und Internationale Beziehungen, UE-B
Forschungszentrum Jülich
E-Mail: e.portius@fz-juelich.de