Jülich Biofoundry

Die Jülich Biofoundry bietet eine einzigartige Infrastruktur für die automatisierte Entwicklung mikrobieller Produktionsstämme. Hierbei kommen fortschrittliche Technologien wie Robotik, Hochdurchsatz-Screening, quantitative Omics-Methoden und computergestütztes Stammdesign in Kombination mit modernen datenwissenschaftlichen Algorithmen zum Einsatz, um die Entwicklung von mikrobiellen Produktionsstämmen, Enzymen und Bioprozessen zu beschleunigen. Durch die Bereitstellung einer hochmodernen Umgebung für Forscher, Studierende und Industriepartner werden neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Innovationen in der Biotechnologie schneller möglich. Als Mitglied der weltweit agierenden Global Biofoundry Alliance ermöglicht die Jülich Biofoundry, die Möglichkeiten der Biotechnologie zu erweitern, um eine zirkuläre Wirtschaftsweise und damit eine nachhaltigere Welt zu schaffen.

Weitere Informationen: IBG-1; Biofoundry; MiBioLab

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Wissenschaftliche Services

Die Jülicher Biofoundry beschleunigt Innovationszyklen durch automatisierte Bioprozessentwicklung und präzise Bioprozesscharakterisierung unter produktionsrelevanten Bedingungen. Mit modernen Plattformtechnologien und umfassender Expertise optimiert sie mikrobielle Produktionsprozesse. Der Fokus liegt auf marktgerechten Lösungen, die nachhaltige und effiziente biotechnologische Herstellungsverfahren ermöglichen.

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Wissenschaftliche Gebiete

Die Jülicher Biofoundry fokussiert sich auf Microbial Strain Engineering, um Mikroorganismen für die Produktion von Biochemikalien, Proteinen und Pharmazeutika zu optimieren. Im Enzyme Engineering werden Biokatalysatoren gezielt entwickelt und verbessert. Das Bioprocess Development nutzt automatisierte Hochdurchsatzsysteme zur Optimierung mikrobieller Produktionsprozesse und ermöglicht effizientere, nachhaltige Herstellungsverfahren.

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Facilities/Geräte/Instrumente /Methoden

Die Jülicher Biofoundry nutzt Laborrobotik für automatisiertes Strain Engineering und Mini-Pilotanlagen mit BioLector-Technologie für Phänotypisierung und adaptive Evolution. Parallelisierte Bioreaktorsysteme (200 mL–3.8 L) optimieren Bioprozesse. Moderne Sequenziermethoden (Illumina MiSeq, Oxford Nanopore) und Massenspektrometrie (GC/GC-ToF-MS, LC-MS/MS) ermöglichen umfassende Analysen.

Daten und Fakten: Die Jülicher Biofoundry ist seit 2021 die größte robotische Plattform für Stammentwicklung und Bioprozessoptimierung im deutschsprachigen Raum. Die Biofoundry nutzt automatisierte Laborrobotik, Mini-Pilotanlagen mit BioLector-Technologie und parallelisierte Bioreaktorsysteme (200 mL–3.8 L) zur effizienten Entwicklung mikrobieller Produktionsprozesse. Zudem verfügt sie über modernste Next-Generation-Sequencing-Technologien (Illumina MiSeq, Oxford Nanopore) und Massenspektrometrie-Plattformen (GC/GC-ToF-MS, LC-MS/MS) für umfassende Genom-, Transkriptom-, Metabolom- und Proteomanalysen. Seit 2024 ist sie Mitglied der Global Biofoundry Alliance (GBA) und kooperiert mit RWTH Aachen, Universität Bonn, Heinrich Heine Universität Düsseldorf.

Partner / Kooperationen / Netzwerke

  • Global Biofoundry Alliance (GBA): Die Jülicher Biofoundry ist seit Juni 2024 Mitglied der GBA, einem internationalen Netzwerk zur Koordination und Standardisierung von Biofoundry-Aktivitäten. Diese Partnerschaft ermöglicht den Austausch von Technologien und Expertise zur Optimierung biotechnologischer Prozesse.
  • Bioeconomy Science Center (BioSC): Als Teil dieses interdisziplinären Forschungsverbunds kooperiert die Biofoundry mit der RWTH Aachen, der Universität Bonn und der Universität Düsseldorf. Ziel ist die Förderung nachhaltiger bioökonomischer Innovationen durch enge wissenschaftliche Zusammenarbeit.

Kontakt

Dr.-Ing. Stephan Noack

Group leader of Quantitative Microbial Phenotyping

  • Institut für Bio- und Geowissenschaften (IBG)
  • Biotechnologie (IBG-1)
Gebäude 15.4 /
Raum 308
+49 2461/61-6044
E-Mail

Prof. Dr. Marco Oldiges

Head of Bioprocesses and Bioanalytics

  • Institut für Bio- und Geowissenschaften (IBG)
  • Biotechnologie (IBG-1)
Gebäude 15.4 /
Raum R 256
+49 2461/61-3951
E-Mail

Prof. Dr. Jan Marienhagen

Head of Synthetic Cell Factories

  • Institut für Bio- und Geowissenschaften (IBG)
  • Biotechnologie (IBG-1)
Gebäude 15.21 /
Raum 5033
+49 2461/61-2843
E-Mail

Referenzen Publikationen

T. Rosch, J. Tenhaef, T. Stoltmann, T. Redeker, D. Kösters, N. Hollmann, K. Krumbach, W. Wiecher, M. Bott, S. Matamouros, J. Marienhagen, S. Noack (2024): AutoBioTech─A Versatile Biofoundry for Automated Strain Engineering, ACS Synthetic Biology, https://doi.org/10.1021/acssynbio.4c00298

D.A. Amariei, J. Tenhaef, T. Classen, et al (2024) Directed evolution of C-methyltransferase PsmD for enantioselective pyrroloindole derivative production, Catalysis science & technology, https://doi.org/10.1039/D4CY00657G

Letzte Änderung: 19.02.2025