Wärmebelastungstests
Die Elektronenstrahlanlagen JUDITH 1 und JUDITH 2 dienen zur Simulation von sehr hohen thermischen Betriebsbelastungen an Werkstoffen und Werkstoffverbunden für moderne Energieerzeugungsanlagen. In beiden Anlagen werden die Oberflächenbelastungen mit Hilfe eines Elektronenstrahls erzeugt, der mit hohen Frequenzen die Oberfläche der Probe abrastert.
Grundsätzlich muss zwischen zwei Betriebsarten unterschieden werden:
Quasi-kontinuierliche und zyklische Belastungen (thermo-mechanische Ermüdung) im thermischen Gleichgewicht dienen vorwiegend zur Untersuchung der Integrität von Werkstoffverbunden, bestehend aus einem Armierungsmaterial zur direkten Aufnahme der Wärmelasten und einer Wärmesenke für den effektiven Wärmeabtransport.

IR-Bild während Zyklierung an Beryllium-Komponenten.
Impulsartige Belastungen mit der Dauer von wenigen Millisekunden dienen zur Aufbringung hochenergetischer Thermoschocks auf den Werkstoff. Die Schädigungen werden durch Wägung (Bestimmung der Erosion), Profilometrie, Mikroskopie und metallographische Methoden ermittelt.

Thermoschockbelastung von Wolfram mit steigender Pulsanzahl und Leistungsdichte.
Kontakt
Dr. Gerald Pintsuk
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Telefax 02461 61-6435
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