H2-Demonstrationsvorhaben
Die H2-Demonstrationsregion wird von einer größeren Zahl (im Endausbau 10-20) innovativer Demonstratoren zur chemischen Wasserstoffspeicherung gebildet, die verteilt über das gesamte Rheinische Revier unterschiedliche technische Ausprägungen, Einsatzszenarien und Technologieaspekte einer infrastrukturkompatiblen Wasserstoffwirtschaft in anwendungstechnisch relevanten Größenordnungen demonstrieren.
Einige Verfahren zur chemischen Wasserstoffspeicherung sind aus heutiger Sicht bereits perspektivisch im großskaligen Einsatz wirtschaftlich, allerdings sind die bisher als Einzelstücke gefertigten Konversionsanlagen (mit aufwändiger Messtechnik zur wissenschaftlichen Begleitung, Bilanzierung und Validierung) in der Regel noch zu teuer, um die Technologie unter den aktuellen Rahmenbedingungen ohne Förderung realisieren zu können.
Hier bietet die H2-Demonstrationsregion einen geeigneten Rahmen, um Anlagen in relevanten Größenordnungen im Realbetrieb untersuchen und auf Basis der Betriebserfahrungen weiter optimieren zu können. In der H2-Demonstrationsregion arbeiten Mitarbeiter*innen des INW mit Kolleg*innen der anderen Forschungseinheiten des Forschungszentrums Jülich eng zusammen. Während die Forschungstätigkeiten des INW einen thematischen Schwerpunkt im Bereich der infrastrukturkompatiblen Wasserstofflogistik haben, ist für die Demonstratoranwendungen typischerweise eine Verknüpfung mit der Wasserstofferzeugung (im Fall der Einspeicherung) oder eine Verknüpfung mit der Wasserstoffnutzung (im Fall der Ausspeicherung) gegeben.