CroMa-Projekt: Crowd-Management in Verkehrsinfrastrukturen

Am 4. September 2018 wurde das neue Projekt CroMa (Crowd-Management in Transportinfrastrukturen) bei einem Kick-Off-Meeting in Wuppertal offiziell gestartet. Das CroMa-Projekt wird ab August 2018 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Forschungsprogramms für die zivile Sicherheit über drei Jahre gefördert.

Der öffentliche Verkehr ist stark von Eisenbahnsystemen abhängig. Aufgrund des ständig wachsenden Passagieraufkommens sind neue Konzepte erforderlich, um die Effizienz von Bahnhöfen und U-Bahnhöfen zu steigern. Das CroMa-Projekt konzentriert sich auf die Entwicklung und Verbesserung verschiedener Strategien wie Bauvorschriften, Crowd-Management und innovative Aktionsstrategien. Diese Strategien zielen darauf ab, die Robustheit und Effizienz von Bahnhöfen in Spitzenlastzeiten zu erhöhen und Gedränge bei kritischen Personendichten zu vermeiden.

Die Forschung im Rahmen von CroMa umfasst die Untersuchung des Fußgängerverkehrs in Verkehrsanlagen und die Untersuchung des Fußgängerverhaltens in dichten Menschenmassen. Die Bewertung dieser Forschungsfelder erfolgt durch Feldstudien an Bahnhöfen sowie durch Großversuche, bei denen mehrere äußere und innere Parameter kontrolliert variiert werden.

Partner des Verbundprojekts sind die Universität Wuppertal, das Forschungszentrum Jülich (IAS 7 - Civil Safety Research), die Ruhr-Universität Bochum und die Düsseldorf Congress GmbH. Zu den assoziierten Partnern gehören Vertreter mehrerer öffentlicher Verkehrsbetriebe, der Bundespolizei, der Feuerwehr, der Lieferanten von Sicherheitsausrüstung und der Sicherheitsdienste.

Ansprechpartner: Dr. Maik Boltes, m.boltes@fz-juelich.de

aus JSC News No. 261, 24. Oktober 2018

Letzte Änderung: 05.07.2022