Vulkan Grímsvötn: Aschewolke - Messungen
Forscher nehmen Proben aus der Aschewolke
27. Mai, Jülich (dpa/fz-juelich) - Die Konzentration der Vulkanasche lag am Mittwoch rund eine Größenordnung unter dem Grenzwert von zwei Milligramm Asche pro Kubikmetern Luft, ab dem ein Flugverbot ausgesprochen wird. Das ergaben die LIDAR-Messungen der Jülicher Forscher.
Für diese Einschätzung tauschten sich die Wissenschaftler mit Kollegen aus Leipzig aus, die LIDAR-Messungen in Leipzig und Stockholm durchführen. "Wir können mit Sicherheit sagen, dass die Konzentration deutlich unter dem Grenzwert lag", sagte Dr. Cornelius Schiller vom Forschungszentrum Jülich, auch wenn die Angaben das Ergebnis einer "groben Abschätzung" seien.
Das Flugverbot vom Mittwoch halten die Wissenschaftler dennoch für gerechtfertigt. Dr. Cornelius Schiller: "Die Entscheidung beruhte auf Modellrechnungen, die möglicherweise die Konzentration der Ascheteilchen bei ihrem Eintrag in Island zu hoch vorhergesagt hatten. Andere Aspekte hingegen – etwa die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Aschewolke waren präzise. Nun gilt es mit Hilfe der Messdaten die Modelle weiter zu verbessern, um künftige Vorhersagen weiter der Realität anzunähern."
Bisherige Messergebnisse
Mehr Informationen
Vorhersagen in Zusammenarbeit mit dem Rheinischen Institut für Umweltforschung (RIU) an der Universität Köln:
www.eurad.uni-koeln.de
Die Partikelmessungen am Flugzeug werden von der Universität Mainz durchgeführt:
Uni Mainz Partikelchemie
Wissenschaftliche Ansprechpartner
Dr. Cornelius Schiller, Forschungszentrum Jülich
Tel.: 02461 61-5272
c.schiller@fz-juelich.de
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Dr. Barbara Schunk, Annette Stettien, Forschungszentrum Jülich
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