Die Kommerzialisierung von Festkörperbatterien, in denen Lithiummetall als Anode und ein Hochspannungsspeichermaterial als Kathode verwendet werden kann, ist aufgrund der schlechten Kompatibilität der Materialien oder der hohen Widerstandsgrenzschichten, die sich zwischen den Komponenten bilden, eine Herausforderung.

Im Projekt HIPSTER wird ein besonderes Augenmerk auf die Verbesserung der Kompatibilität wesentlicher Komponenten in Festkörperbatterien und die Herstellung hochleistungsfähiger künstlicher Grenzflächenschichten nach dem Stand der Technik gelegt. Das Besondere an diesem Projekt ist der übergreifende Vergleich zwischen chemisch unterschiedlichen Batteriesystemen in einem Projekt. Zu diesem Zweck werden die anoden- und kathodenseitigen Grenzflächen in verschiedenen Batteriesystemen präpariert, untersucht und verglichen. Durch diesen Vergleich und das Benchmarking sollen optimierte, hochkompatible Schnittstellen entstehen, die zur Verbesserung der Batterietechnologie beitragen. Aus der Gesamtheit der Datensätze werden einerseits Designprinzipien für ideale Batterien mit minimierten Grenzflächenwiderständen und andererseits optimierte Herstellungsprozesse evaluiert.