InHPC-DE-Projekt fördert Hochgeschwindigkeitsdatenverbindung zwischen GCS-Zentren

Die drei GCS-Zentren - High Performance Computing Center Stuttgart (HLRS), Jülich Supercomputing Centre (JSC) und Leibniz Supercomputing Centre in Garching bei München (LRZ) - haben ihre Verbindungen zum schnellen deutschen X-WiN-Netz des Deutschen Forschungsnetzes (DFN) auf eine Datenübertragungsrate von 2x100 Gbit/s erhöht. Dieser infrastrukturelle Ausbau ermöglicht es den Nutzern nicht nur, die großen Datensätze, die auf GCS-Ressourcen generiert wurden, leichter an ihre Heimatinstitutionen zurück zu transferieren, sondern erleichtert auch die Nutzung mehrerer Zentren, indem die Datenübertragungszeit zwischen GCS-Zentren um etwa eine Größenordnung reduziert wird.

Das Upgrade erfolgte mit Hilfe des vom BMBF geförderten Projekts InHPC-DE, das Ende 2017 mit dem Ziel gestartet wurde, Deutschlands führende High-Performance-Computing (HPC)-Ressourcen zu bündeln, den Anwendern die Möglichkeit zu geben, Simulationen auf den unterschiedlichsten Computerarchitekturen durchzuführen und somit ein virtuelles HPC-Zentrum zu bieten.

In der nächsten Phase des Projekts werden die drei Zentren zusammenarbeiten, um fortschrittlichere Daten- und Workflow-Services sowie Funktionen für verteilte, kollaborative und Echtzeit-Visualisierungen zu entwickeln. Die infrastrukturellen Voraussetzungen für diese Projektphase werden derzeit durch die Bereitstellung zusätzlicher Festplatten- und Bandspeicherkapazitäten und die Sicherstellung, dass die internen Netzwerke den neuen Geschwindigkeitsanforderungen entsprechen, geschaffen. Dazu gehören am JSC ein neues Plattenspeichersystem (Extended Capacity Disk Storage Tier - XCST) und eine Magnetbandbibliothek mit einer Kapazität von 170 PB.

Ansprechpartner: Dr. Thomas Eickermann, th.eickermann@fz-juelich.de

aus JSC News No. 262, 29. November 2018

Letzte Änderung: 05.07.2022