Von "Big Data" zu komplexen Biomolekülen - das IBG-4 hat jetzt zwei Direktoren
Der Institutsbereich Bioinformatik (IBG-4) des Instituts für Bio- und Geowissenschaften (IBG) stellt seinen zweiten Institutsleiter, Prof. Dr. Holger Gohlke vor und begrüßt ihn.
Zuvor arbeitete Prof. Gohlke bereits am Forschungszentrum als Leiter der NIC-Forschungsgruppe "Computational Biophysical Chemistry" am John von Neumann-Institut für Computing (NIC) am Jülich Supercomputing Centre (JSC) und am Institut für Biologische Informationsverarbeitung (IBI-7: Strukturelle Biochemie). Außerdem ist Prof. Gohlke Professor an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und derzeit Leiter des Instituts für Pharmazeutische und Medizinische Chemie. Seit April 2021 gehört er dem IBG-4 als Direktor an.

Gemeinsam mit ihm und seinen Mitarbeitern wird das IBG-4 Methoden und Algorithmen entwickeln und erarbeiten, die auf ein grundlegendes Verständnis hochdimensionaler Daten und Prozesse in den Biowissenschaften und der Bioökonomie sowie auf ein Verständnis und eine Vorhersage der biologischen Funktion von Molekülen/Enzymen auf der Basis ihrer Struktur zur Optimierung für die industrielle und pharmazeutische Nutzung abzielen. Das IBG-4 konzentriert sich auf Wissensmanagement, Datenintegration, klassische Bioinformatik, maschinelles Lernen, molekulare Modellierung und Simulationen insbesondere für die Vorhersage von Phänotypen und Strukturen und Dynamik von Enzymen.
Die Forschung von Prof. Gohlke im Bereich der strukturbasierten Bioinformatik konzentriert sich auf die Aufklärung, Vorhersage und Modulation der Dynamik und Wechselwirkungen von Biomolekülen. Prof. Usadels Forschung im Bereich der omics-/datenbasierten Bioinformatik konzentriert sich auf das Management von Pflanzendaten, neuartige Methoden zur Genom- und Genexpressionsanalyse und den Bereich der Integration, Interpretation und Visualisierung von hochdimensionalen omics-Daten in der Bioökonomie.