Laufzeit

October 2020 bis September 2025

National

DataPLANT

Mit der ständig wachsenden Menge an Forschungsdaten, die innerhalb kurzer Zeit produziert werden, steigt der Bedarf an einfachen Tools, die das Sammeln, Annotieren, Verarbeiten, Austauschen und Speichern dieser Daten ermöglichen. Um Wissenschaftler bei der anspruchsvollen Aufgabe des Forschungsdatenmanagements (FDM) von pflanzenwissenschaftlichen Daten zu unterstützen, arbeitet das Konsortium DataPLANT als Teil der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) an der Entwicklung einer Tool- und Servicelandschaft, die eine All-in-One-Lösung bietet.

Das zentrale Konzept von DataPLANT ist eine standardisierte Ordnerstruktur genannt Annotated Research Context (ARC), die dazu dient Forschungsdaten mit allen zugehörigen Informationen abzulegen. Der ARC ermöglicht in Kombination mit einer Vielzahl von bereitgestellten Tools ein einfaches, effizientes und FAIRes FDM.

Die Hauptziele von DataPLANT sind:

Vereinheitlichte Datenmanagement-Workflows:

DataPLANT zielt darauf ab, den gesamten Lebenszyklus von Daten zu unterstützen- von der Erfassung und Verarbeitung bis hin zur Analyse, Veröffentlichung und langfristigen Speicherung. Durch die Integration von Best Practices und standardisierten Protokollen verringert das Projekt die Komplexität und fördert die Vereinheitlichung im Umgang mit pflanzenbezogenen Forschungsdaten.

Integration von Metadatenstandards und Ontologien:

Ein Schwerpunkt von DataPLANT liegt bei der Entwicklung und Verwendung gemeinsamer Metadatenstandards und Ontologien. Die dadurch verbesserten und vereinheitlichten Datenannotationen stellen sicher, dass Datensätze interpretierbar und auffindbar sind, was aussagekräftigere Vergleiche, integrative Analysen und eine effiziente Wiederverwendung von Daten in verschiedenen Studien und Disziplinen ermöglicht.

Community-geleitete Entwicklung:

DataPLANT bindet die Pflanzenforschungsgemeinschaft - darunter Biologen, Ökologen, Züchter, Datenwissenschaftler und Computerbiologen - aktiv in die gemeinsame Entwicklung der Tools, Richtlinien und Dienste ein. Dieser partizipatorische Ansatz stellt sicher, dass die Entwicklungen mit den tatsächlichen Bedürfnissen der Forscher übereinstimmen und dass die resultierende Infrastruktur sowohl benutzerfreundlich als auch zukunftssicher ist.

Integrierte Tools und Dienste:

Das Projekt bietet eine Reihe von interoperablen Tools und Diensten für das Datenmanagement, einschließlich automatisierter Annotationspipelines, Versionskontrolle, skalierbarer Rechenressourcen und benutzerfreundlicher Oberflächen. Diese integrierten Lösungen senken die Einstiegshürden für Wissenschaftler und ermöglichen es ihnen, sich auf die wissenschaftliche Forschung zu konzentrieren, anstatt sich mit dem technischen Aufwand zu beschäftigen.

Nachhaltige Datenmanagementpraktiken und Training:

DataPLANT baut nicht nur eine Infrastruktur auf, sondern fördert zudem durch Schulungsmaterialien, Workshops und Gemeinschaftsforen nachhaltig Datenmanagementpraktiken. Durch Förderung des Fachwissens im Bereich des FDM trägt DataPLANT dazu bei, dass Forscher und Institutionen gut gerüstet sind, um mit der ständig wachsenden Menge und Komplexität pflanzenwissenschaftlicher Daten umzugehen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Projekts: