Laufzeit
January 2022 bis December 2024
HortiPrimed
Priming an Tomatenjungpflanzen zum Schutz gegen biotischen und abiotischen Stress in der Tomatenproduktion.
Zum 01. Januar 2022 startete unter Förderung des BMEL/BÖL das Verbundprojekt HortiPrimed. Frau Dr. Anika Wiese-Klinkenberg vom IBG-4 am Forschungszentrum Jülich koordiniert die Forschungsaktivitäten der Projektpartner in München, Bonn und Geisenheim.
Die Forschung der letzten Jahre zeigt, dass Pflanzen in der Lage sind, schon bei milden Stresserfahrungen molekulare „Erinnerungen“ (Priming) zu programmieren, mit denen sie sich an nachfolgende Stresserfahrungen besser anpassen können. Auf erneut erfolgende Stresse können die Pflanzen dann besser oder schneller reagieren. Dazu werden häufig sogenannte epigenetische Veränderungen in Form von chemischen Markierungen im Genom genutzt (z. B. Methylierungen), die in Folge der Stresserfahrung die Bereitschaft von Stressantwortgenen nachhaltig verändern. Das Projekt HortiPrimed (Etablierung von „Priming“ an Tomaten-Jungpflanzen als Pflanzenschutzverfahren im Gartenbau) wird untersuchen, wie dieses „Priming“ genutzt werden kann um Tomaten im Jungpflanzenstadium toleranter gegenüber abiotischen und biotischen Stressen zu machen. Ein solches Verfahren könnte in Folge auf weitere Kulturen des Unterglasanbaues angepasst werden.
Koordination:
Projektmitarbeiterinnen:
Die Förderung des Vorhabens erfolgt (bzw. erfolgte) aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Die Projektträgerschaft erfolgt (bzw. erfolgte) über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL).
Das Projekt mit Projektvideo auf der Seite hortisustain