EU-Projekt GLOMICAVE gestartet
Zum 01.11.2020 ist das EU Projekt GLOMICAVE gestartet. GLOMICAVE steht für “GLobal OMIC data integration on Animal, Vegetal and Environment sectors” (Globale Omic-Daten-Integration in Tier-, Pflanzen- und Umwelt-Sektoren). Das Projekt wird 3,5 Jahre lang im Rahmen der Horizon 2020-Transforming European Industry-Förderung der EU gefördert. Marie Bolger war an der Einwerbung der EU-Fördergelder beteiligt und wird das Projekt bearbeiten.
Allgemein bezeichnen „Omics“ die Analyse von Gesamtheiten ähnlicher Einzelelemente wie z. B. Gene (Genomics, Transcriptomics) oder Metabolite (Metabolomics). Auch quantifizierte phänotypische Ausprägungen werden in Phenomics ganzheitlich zusammengefasst. Bei der Verbindung der einzelnen „Omics“ können systematisch Zusammenhänge zwischen den Einzelelementen aufgeklärt und genutzt werden, um die im Projekt besonders betrachteten Bereiche der Tierreproduktionstechnologie, Fleischqualität, Fruchtwachstum und –qualität, Pflanzenwachstum, Phosphorentfernung /-rückgewinnung und die Bioenergieproduktion im städtischen Wasserkreislauf zu verstehen und zu verbessern. In dem Projektverbund GLOMICAVE sollen „Omics“ umfassend aus verschiedenen Quellen gesammelt, strukturiert und aneinander angepasst werden. Abschließend sollen sie in einer cloud-basierten Plattform zur Verfügung gestellt werden. Diese offene Plattform für Multi-Omics-Datenanalysen, wird mehrere Tools beinhalten, die Experten und Nicht-Experten dabei unterstützen, neue Zusammenhänge in den Daten zu erkennen. Das Projekt GLOMICAVE wird von der Fundació Eurecat in Spanien koordiniert und vereinigt die Expertise von 16 Partnern aus Industrie und Wissenschaft aus sechs Ländern der EU.
Zur Projektseite: Glomicave.eu
Link zu mehr Projektinformation: https://cordis.europa.eu/project/id/952908