Doktorandin Melanie Mitchell vom Helmholtz-Institut Münster gewinnt Posterpreis

Melanie Mitchell erhält gemeinsam mit Co-Autoren den Posterpreis der 18. Batterietagung „International Symposium on Polymer Electrolytes“

31. Juli 2024 – Neue Polymerelektrolyte mit verbesserten Ionentransporteigenschaften für Feststoffbatterien stellte die Doktorandin Melanie Mitchell vom Helmholtz-Institut Münster (HI MS; IMD-4) des Forschungszentrums Jülich unter Leitung von Prof. Dr. Martin Winter bei der Fachtagung „International Symposium on Polymer Electrolytes“ (ISPE-18) in Malaysia vor. Dafür wurde sie gemeinsam mit Dr. Diddo Diddens und Dr. Gunther Brunklaus, ebenfalls Helmholtz-Institut Münster, mit dem Posterpreis geehrt.

Berechnungen beschleunigen Erkenntnisgewinn

Mithilfe von Berechnungen durch Molekular-Dynamik-Simulationen zeigt Mitchell, tätig im Forschungsschwerpunkt Elektrolyte, wie neue Polymerelektrolyte mit verbesserten Ionentransporteigenschaften in einem beschleunigten Forschungsprozess entwickelt werden können. Der computergestützte Ansatz ermöglicht eine Zeit- und Kostenersparnis bei der Identifizierung vielversprechender Elektrolytkandidaten für Festkörperbatterien im Vergleich zu den oft zeitaufwendigen organischen Syntheseversuchen im Labor.

Theorie bedingt Laborarbeit

Dr. Diddens vom Forschungsschwerpunkt Theorie des Helmholtz-Institut Münster stellte Molekulardynamiksimulationen zur Verfügung, die Mitchell nutzt, um zu entscheiden, welche Polymere in synthetischen Experimenten umgesetzt werden sollten. Ihr Ziel ist es, möglichst trockene Polymerelektrolyte, also Lithium-Metall-Batterien in festem Zustand, herzustellen, die ein schnelles Aufladen und langfristigen Betrieb bei Raumtemperatur ermöglichen. Mitchell arbeitet an der Entwicklung neuartiger Polymere für ihre Elektrolyt-Forschung.

Die Forschungsarbeiten sind in den Kompetenzcluster FestBatt eingebettet, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert wird.