Das Helmholtz-Institut Münster
Das Helmholtz-Institut Münster (HI MS; IMD-4) mit der Denomination „Ionenleitung in der Energiespeicherung“ wurde 2014 durch das Forschungszentrum Jülich, die Universität Münster und die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH Aachen) gegründet. Es war bis zum 30. Juni 2024 dem Institut für Energie- und Klimaforschung (IEK) des Forschungszentrums Jülich zugeordnet und gehört seit dem 1. Juli 2024 zu dem neu gegründeten "Institute of Energy Materials and Devices (IMD)". Das internationale und interdisziplinäre Team des HI MS erforscht neue Batterietechnologien auf der Basis innovativer Elektrolyte.
Forschung
Der Elektrolyt ist das Lebenselixier einer jeden Batteriezelle und sorgt dafür, dass ihre einzelnen Bestandteile effektiv miteinander arbeiten. Somit trägt das HI MS maßgeblich zum Erfolg der Verkehrs- und Energiewende bei. Über die Erforschung und Entwicklung innovativer Batteriezelltechnologien stellen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des HI MS auch der Schlüsselfrage, wie erzeugter Strom in großen Mengen, auf kleinem Raum, langfristig und kostengünstig gespeichert werden kann.
Die fünf Elektrolytklassen bilden die Forschungsschwerpunkte: Anionen- und kationenleitende Festkörperelektrolyte, Polymer-, Flüssig- und Hybridelektrolyte. Durch die bestehende Expertise und Infrastruktur am HI MS wird eine breite Palette an Theorie, Chemie und Technologie zu Elektrolyten, Batteriezellen und Batteriesystemen abgedeckt.
Finanzierung
Die Grundfinanzierung des HI MS erfolgt seit 2015 über die programmorientierte Förderung der Helmholtz-Gemeinschaft, wobei zehn Prozent vom Land Nordrhein-Westfalen und 90 Prozent vom Bund aufgebracht werden.
Gebäude
Das Architekturbüro Gerber Architekten in Dortmund plant zu 2025 einen Neubau für das HI MS. Es entsteht neben dem Gebäude des MEET Batterieforschungszentrums der Universität Münster in der Corrensstraße in Münster.