„MUST Battery School“ – Internationale Kooperation trifft sich in Twente
International renommierte Batterieexpert:innen der Universität Standford (USA), der Universität Twente (Niederlande), des MEET Batterieforschungszentrums der Universität Münster und des Helmholtz-Instituts Münster (HI MS) des Forschungszentrums Jülich trafen sich zum gemeinsamen Austausch in Twente.

17 März 2025 – Batterieexpert:innen internationalen Renommees kamen im Rahmen der „MUST Battery School“ vom 5. bis 6. März an der Universität Twente zusammen, um sich über aktuelle Herausforderungen der Energiespeicherung für die Energie- und Mobilitätswende auszutauschen. „MUST“ steht dabei für die Standorte Münster, Twente und Stanford – beteiligt sind das Helmholtz-Instituts Münster (HI MS) des Forschungszentrums Jülich, das MEET Batterieforschungszentrum der Universität Münster, die Universität Twente (Niederlande) und die Universität Standford (USA).
Entlang der Wertschöpfungskette
Zum Auftakt der zweitägigen Konferenz sprach Prof. Dr. Will Chueh (Stanford) über Erkenntnisse zur Alterung von Lithium-Ionen-Batterien. Weitere Themen rund um fortschrittliche Batterietechnologien und Batterie-Systeme folgten. Zu ihnen gehörten unter anderem Nachhaltigkeit in Materialien und Produktionsprozessen, Recycling, Sicherheit sowie Erfordernisse bei Batterien für elektrische Passagierflugzeuge. Tag zwei der Konferenz stand ganz im Zeichen der Batterien der nächsten Generation, Batterien für Hochleistungsanwendungen, der Batterieherstellung und der Kreislaufwirtschaft.
Im Fokus des Austauschs stand also die gesamte Wertschöpfungskette eines Energiespeichers. „Das macht unser trilaterales Treffen für alle Teilnehmer:innen besonders wertvoll“, erklärt Prof. Dr. Martin Winter, wissenschaftlicher Leiter des Helmholtz-Instituts Münster und des MEET Batterieforschungszentrums. Er rief die Kooperation bereits 2023 ins Leben, um die verschiedenen Expertisen der drei Standorte an einen gemeinsamen Tisch zu bringen.
Expertise des Helmholtz-Instituts Münster
Wissenschaftler:innen der Gruppe von PD Dr. Gunther Brunklaus brachten die Erkenntnisse aus ihrer Arbeit mit dem Gerät „Dynamic Nuclear Polarization (DNP) Nuclear Magnetic Resonance (NMR)“ ein. Sie ermöglicht insbesondere eine genaue Untersuchung der Fest-Flüssig-Interphasen, die Einfluss auf die Lade-Rate und die Lebensdauer eine Batterie nehmen. Mit Polymer- und Hybrid-Elektrolyten setzte die Gruppe einen weiteren Themenschwerpunkt.