Indirekte Bestimmung der Körperaktivität durch Ausscheidungsanalysen
Die zur Überwachung auf Alpha- und Betastrahler erforderlichen Analysen von Ausscheidungen (Urin, Stuhl, Blut etc.) werden im Ausscheidungsmesslabor durchgeführt. Alphastrahler (U-234, U-235, U-238, Ra-223, Ra-226, Am-241, Cm-242, Cm-244, Np-237, Po-210, Pu-238, Pu-239/240, Th-228, Th-230, Th-232) und Betastrahler (H-3, C-14, P-32, P-33, S-35, Pb-210, Sr-90, Y-90) werden mit dem jeweils geeigneten Messverfahren bestimmt.
Dabei kommen folgende Messverfahren zum Einsatz:
- Alpha-Spektrometrie
- Flüssigszintillationszähler (LSC)
- Low-Level-Beta-Messplatz
- Massenspektrometer mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-MS)

Die folgende Tabelle zeigt einen Überblick über das Leistungsangebot des Ausscheidungsmesslabors (Stand 2021). Weitere Nuklide auf Anfrage.

* Nachweisgrenze (NWG) mit k1-α = 3,0 und k1-β = 1,645 berechnet. Sie repräsentieren mittlere Werte, da die variierende chemische Ausbeute und Nachweiswahrscheinlichkeit (Quench, Selbstabsorption) mit in die Berechnung der NWG eingehen.
** Nuklidgruppe aus Am, Cm
*** Nuklidgruppe aus U (ICP-MS), Pu, Am, Cm