Simulations- und Datenlabors
Als Reaktion auf die zahlreichen Herausforderungen, die Petascale- und nun auch Exascale-Rechnerarchitekturen mit sich bringen, hat das Jülich Supercomputing Centre (JSC) eine besondere Form der High-Level-Supportstruktur eingeführt: das Simulations- und Datenlabor (SDL). Etwa zehn solcher Teams wurden am JSC eingerichtet, die auf verschiedene Disziplinen spezialisiert sind, darunter Biologie, Neurowissenschaften, molekulare Systeme, Plasmaphysik, Geowissenschaften, Quantenmaterialwissenschaften, Strömungsdynamik und Astrophysik. Ihr Ziel ist es, Benutzergruppen bei der Überarbeitung von berechnungs- und datenintensiven Anwendungen zu unterstützen, um die Leistungseffizienz und Skalierbarkeit auf allen Parallelitätsebenen auf modernen, heterogenen Architekturen zu verbessern. Dies wird durch eine enge Zusammenarbeit mit den JSC-Gruppen für angewandte Informatik/Informatik und numerische Mathematik (ATML) ermöglicht. Die zunehmende Komplexität der Anwendungen erfordert auch ein Augenmerk auf Arbeitsabläufe, mit denen modulare Supercomputer effektiv genutzt werden können.