Hirnforschung aus Jülich in neuer Dauerausstellung des Senckenberg Naturmuseums

Jülich, 27. März 2025 – Ein Interview zur aktuellen Hirnforschung und zum Jülich Brain Atlas mit Prof. Katrin Amunts, Direktorin des Instituts für Strukturelle und funktionelle Organisation des Gehirns (INM-1) sowie des Cécile und Oskar Vogt-Instituts für Hirnforschung am Universitätsklinikum und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, ist Teil der neuen Dauerausstellung „Gehirne“, die jetzt im Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt eröffnet wurde. Das Museum zeigt auf 200 Quadratmetern über 120 Exponate zum Thema Gehirne von Menschen und Tieren – ihrer Vielfalt, evolutionären Entwicklung und Veränderung im Lauf des Lebens. Aus dem Cécile und Oskar Vogt-Institut stammen Modelle von Nervenzellen, gefärbte Schnitte von Gehirn und Rückenmark und eine Zeichnung von Zellschichten.

Hirnforschung aus Jülich in neuer Dauerausstellung des Senckenberg-Naturmuseums
Blick in die Ausstellung
Sven Tränkner, Senckenberg

Besonderer Aspekt der neuen Dauerausstellung: In der Schau kommen die Erkenntnisse der Neuro- und Naturwissenschaften mit der Rolle des Gehirns beim Fußballsport zusammen. Der Künstler Tim Berresheim hat dazu unter anderem eine Büste von Fußball-Legende und Bundesliga-Rekordspieler (Eintracht Frankfurt) Karl-Heinz „Charly“ Körbel geschaffen. Sie zeigt neben Körbels äußere Erscheinung auch innere Strukturen wie das Gehirn, Gesichtsmuskeln, Augen, Adern und Nerven – und verweist damit auf die Komplexität des Zusammenspiels von Körper und Geist im Fußball, zum Beispiel beim Schießen des Balls, Pfeifen des Schiedsrichters oder beim Jubel im Stadion.

Hirnforschung aus Jülich in neuer Dauerausstellung des Senckenberg-Naturmuseums
Modelle von Nervenzellen aus dem Cécile und Oskar Vogt-Institut
Forschungszentrum Jülich/Peter Zekert

„Die Hirnforschung ist ein dynamisches und spannendes Feld, das uns immer wieder neue Einsichten über das menschliche Gehirn und seine erstaunlichen Fähigkeiten bietet. Wir freuen uns, zu der Ausstellung beizutragen, das Bewusstsein für die Bedeutung der Gehirnforschung zu stärken und gleichzeitig das Interesse der Öffentlichkeit für dieses faszinierende Organ zu wecken“, so Dr. Astrid Proksch, Geschäftsführerin „Gehirn erforschen“ der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Die Stiftung finanzierte die Dauerausstellung mit rund einer Million Euro.

Weitere Informationen auf der Website des Museums

Ansprechpartner

Erhard Zeiss

Wissenschaftlicher Kommunikationsreferent

  • Institut für Neurowissenschaften und Medizin (INM)
  • Strukturelle und funktionelle Organisation des Gehirns (INM-1)
Gebäude 15.9 /
Raum 3033
+49 2461/61-1841
E-Mail

Letzte Änderung: 27.03.2025