Hirnforscher wollen weltweit enger zusammenarbeiten

Jülich/Genf, 12. Dezember 2017 – Großprojekte der Hirnforschung in aller Welt – darunter das europäische Human Brain Project – sollen in Zukunft enger vernetzt werden. Bei einem Treffen in Canberra Anfang Dezember brachten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die "International Brain Initiative" (IBI) auf den Weg. Ziel ist es, die Erkenntnisse der Projekte in Australien, den USA, Korea, Japan und Europa zu bündeln, um die Hirnforschung schneller voranzubringen und ihre Ziele abzustecken. Ein wichtiger Punkt der Erklärung ist die Verpflichtung, sich dabei von ethischen Grundsätzen leiten zu lassen. Prof. Katrin Amunts, Direktorin des Jülicher Instituts für Neurowissenschaften und Medizin sowie des Düsseldorfer C. u. O. Vogt-Instituts für Hirnforschung, begrüßt die Initiative: "Um die Komplexität des Gehirns zu entschlüsseln und zu verstehen, müssen wir die Forschung weltweit besser koordinieren und enger kooperieren", so Amunts, die auch die wissenschaftliche Leiterin des Human Brain Project ist.

Webseite des Human Brain Project (HBP)

Letzte Änderung: 25.02.2022