Katalysatorstabilität

Teamleitung (interim)

Über

Unter den harschen Reaktionsbedingungen und unter Einfluss der Eingangsstoffe unterliegen Katalysatoren und ihre Formkörper einem Alterungsprozess und können unter Umständen kurz- bis langfristig deaktiviert werden. Lastflexible und dynamische Reaktionsführung sowie potenzielle Verunreinigungen im Prozessgas (u.a. auch Wasser) erfordern zudem ein hohes Maß an (hydro-)thermaler Stabilität und Robustheit gegen Vergiftung. Manche Deaktivierungsmechanismen, wie Ablagerungen oder Veränderungen des Oxidationszustandes der katalytisch aktiven Spezies lassen sich relativ einfach durch thermische Behandlung beheben, andere benötigen eine herausfordernde Reaktivierung oder gar den regelmäßigen Ersatz des Katalysators. Hinsichtlich irreversibler Deaktivierung werden dementsprechend auch Untersuchungen zum (Edel-)Metallrecycling von Katalysatoren relevant. Diese Arbeiten sollen auf etablierten Recyclingverfahren (z. B. Abgas-Katalysatoren der Automobilindustrie) aufbauen und diese für die Aufarbeitung von Hydrier- und Dehydrierkatalysatoren adaptieren und optimieren.

Forschungsthemen

  • Untersuchung und Optimierung des Langzeitverhalten, u.a. unter Lastflexibilität (z. B. Temperatur und Druck)
  • Stabilität gegenüber Verunreinigungen in Prozessgasen (z. B. CO₂, CO, komplexe Kohlenwasserstoffe, NH₃ und NOX sowie Schwefelverbindungen) und hydrothermale Stabilität (H₂O als Nebenprodukt und Substrat)
  • (Edel-)Metallrecycling

Kontakt

Prof. Dr. Regina Palkovits

INW

Gebäude Brainergy-Park-Jülich / Raum 2010

+49 2461/61-0000

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Letzte Änderung: 24.10.2025