Marginale Böden richtig nutzen! Dr. Nicolai Jablonowski bringt Jülicher Ideen nach Valencia

Wie können Pflanzen auf armen Böden und mit wenig Wasser ertragreich angebaut werden? Mögliche Lösungsansätze bietet die Feldlabor-Forschung von BioökonomieREVIER im Tagebau Hambach. Die Arbeit mit diesen einzigartigen Freilandlaboren präsentierte Dr. Nicolai David Jablonowski auf der 33. European Biomass Conference & Exhibition (EUBCE) in Valencia (Spanien).

Projekt „AgroInnovationLabs“

Im Projekt „AgroInnovationLabs“, einem der 14 Innovationslabore von BioökonomieREVIER, erforschen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, wie Pflanzen auf nährstoffarmen Böden dennoch Ertrag bringen können. Dazu hat der Tagebaubetreiber RWE Power auf der Sophienhöhe im Tagebau Hambach extra Felder in einem Freilandlabor aufgeschüttet. Dort werden mittels modernster Technik der Anbau von Faser-, Öl-, Heil- und Nahrungsmittelpflanzen getestet.

Marginale Böden richtig nutzen! Dr. Nicolai Jablonowski bringt Jülicher Ideen nach Valencia

Auf der EUBCE setzte Jablonowski den Fokus auf nachhaltige Biomasseproduktion auf bislang ungenutzten, marginalen Böden. Gezielte Düngeverfahren werten die Flächen auf. Damit wird das Pflanzenwachstum verbessert und gleichzeitig die Felder fruchtbarer gemacht. Außerdem werden sie so zu klimaschonenden Kohlenstoffsenken. Dabei wird mehr Kohlenstoff aufgenommen als abgegeben.

Das Projekt AgroInnovationLabs aus dem Innovationscluster BioökonomieREVIER wird vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt im Rahmen des Forschungsverbunds für eine Modellregion für Bioökonomie im Rheinischen Revier gefördert. Dr. Nicolai Jablonowski arbeitet im Bereich Alternative Biomasse am Institut für Pflanzenwissenschaften am Forschungszentrum Jülich.

Vortrag und Poster stießen bei den Zuhörern auf großes Interesse.

Nutzen für die Kosmetikindustrie

„Die Nutzung marginaler Böden zur Biomasseproduktion war ein sehr großes Thema auf der Konferenz“, schildert Dr. Nicolai Jablonowski. Viele der Themen auf der Konferenz seien zudem im Bereich der Bioökonomie angesiedelt gewesen. Themen um biobasierte Wertschöpfungsketten rückten zudem stärker als zuvor in den Fokus, bis hin zu verbrauchernahen Produkten wie biobasierten Kosmetika.

Insgesamt nahmen gut 1.200 Menschen aus 55 Ländern an der Konferenz teil. Die European Biomass Conference & Exhibition verbindet Wissenschaft, Politik und Industrie, um gemeinsam gute Lösungen für einen nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen zu finden.

Text: BioökonomieREVIER

Mehr Informationen zu den AgroInnovationLabs finden Sie HIER

Mehr Informationen: BioökonomieREVIER

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Last Modified: 14.08.2025