After more than 40 years at Forschungszentrum Jülich, ZEL / ZEA-2, into a well-deserved retirement: Goodbye, Helmut Timmermanns

After more than 40 years at ZEL / ZEA-2 into a well-deserved retirement: Goodbye, Helmut Timmermanns
June 2023: Helmut at his desk

English version below

Es gibt Geschichten, die erzählt werden müssen. Diese ist so eine. Sie handelt von unserem sehr geschätzten Kollegen Helmut Timmermanns. 

Bei einigen dürfte nun etwas in den Ohren klingeln. Timmermanns. Richtig, unser „Timmy“ geht in seinen wohlverdienten Ruhestand, oder wie er es gerne nennt: Dauerurlaub mit Urlaubsgeld.

Helmut dürfte vielen ein Begriff sein, wenn es im Forschungszentrum Jülich um IT Themen geht, aber viele Kollegen schätzen auch bis heute Helmuts andere Kompetenzen der Elektrotechnik. Seine Kenntnisse in diesem Bereich haben so manchen Kollegen schon ein breites Lächeln und Erleichterung ins Gesicht gezaubert, wenn Helmut mal wieder den Lötkolben zur Hand genommen hat und schnell ein Problem aus der Welt schaffen konnte. Mit seiner ruhigen und besonnenen Art schaffte Helmut es immer eine Lösung zu finden und den Durchblick auch in stressigen Situationen zu bewahren.

1977 bis 1980 absolvierte Helmut seine Ausbildung als Kommunikationselektroniker, damals noch im „ZEL“ dem heutigen ZEA-2. ZEL steht übrigens für "Zentrallabor für Elektrotechnik". Lebenslauf und Bewerbung wurden damals noch per Hand geschrieben. Anschließend nach einer Zeit bei der Bundeswehr kehrte Helmut wieder zurück ans ZEL, 1982 war er daraufhin im Bereich Entwicklung und Bau der Elektronik für Neutronendetektoren tätig. 1988 absolvierte Helmut übrigens zudem die Prüfung zum anerkannten Abschluss Geprüfter Industriemeister – Fachrichtung „Elektrotechnik“.

In den späten 80er-Jahren unterstützte er das Team bei der Vermessung der dazu eingesetzten Photomultiplier mithilfe der ersten PCs. Damit fing dann auch der Wechsel in den IT-Bereich an, in dem er bis heute tätig war und den Kollegen am Campus immer kompetent zur Seite stand.

Gerne erzählt Helmut darüber, wie es früher im Institut war, wie sich die Räumlichkeiten hier am ZEA-2 und Themenschwerpunkte verändert haben, wie Kollegen kamen und in den Ruhestand gingen – und wie so manche legendäre Feier im Haus gefeiert wurde.

Während diesen über 40 Jahren im Forschungszentrum gab es einige nennenswerte Veränderungen im Institut und auf dem Campus. Hierzu zählen unter anderem der Beginn der Mikroprozessoren und allgemein der Wandel des Campus, weg von der Kernforschung hin zu den aktuellen Forschungsthemen.

Die Geschwindigkeit der technologischen Entwicklungen war zu Beginn noch nicht so rasant wie heute und man konnte relevante Technologie noch genauer kennenlernen. Später spezialisierte sich Helmut dann auf weniger Themenfelder um weiterhin am Puls der Zeit zu sein. Unter dem Motto „Nie aufhören anzufangen, nie anfangen aufzuhören.“ baute Helmut sein Wissen über die Jahre konstant weiter aus und behielt dabei immer seine Neugier und Begeisterung für Technik. Bis heute lassen ihn diese Themen nicht los, bei Gesprächen in den Pausen wird gerne immer wieder das neuste Wissen mit Kollegen über Komponenten z.B. für Smart Home etc. ausgetauscht.

Zu Helmuts denkwürdigsten Projekten gehören die Entwicklung und Aufbau von Elektronik im Bereich der Neutronendetektoren und zur Plasmalageregelung bei Textor (Forschung zur Kernfusion), sowie später der Aufbau der IT-Standards zu Notebooks, Desktop-PCs und Monitoren. Eine gut funktionierende IT ist für Unternehmen heutzutage eine kritische Komponente, Helmut war hierbei federführend. Im Laufe der Jahre wurden optimierte Systeme für das Büroumfeld, sowie Notebooks ergänzt und bis zuletzt konnte er bei der Definition diese Standards mitarbeiten. Die Etablierung dieser IT-Standards hat letztendlich dazu beigetragen die Beschaffung und den Betrieb dieser Systeme zu vereinfachen so dass z.B. Shared Desktop heute möglich ist.

Auch die Beratung der FZJ-Mitarbeitenden rund um diese Themenbereiche lag Helmut immer sehr am Herz und man konnte seine Begeisterung beim Helfen spüren.

Wissen weiterzugeben, jungen Menschen den Start in ein erfolgreiches Berufsleben zu ermöglichen und sie ein Stück weit in diesem Alter zu begleiten, hat Helmut immer große Freude bereitet. Ihnen bei Bedarf auch Hilfe und Unterstützung zu geben, war für ihn immer wieder inspirierend. So konnte Helmut erfolgreich 25 junge Menschen als Ausbilder begleiten und stand ihnen wenn nötig auch bei persönlichen Schicksalsschlägen als fürsorglicher Mentor zur Seite. Hinzukommend entschloss Helmut sich dem IHK Prüfungsausschuss beizutreten. 2000 wurde er somit offiziell als „ordentliches Mitglied der Arbeitnehmer/-innen in den Prüfungsausschuss IT-System-Elektronik 1“ aufgenommen.

Heute scherzt Helmut gerne, dass er schon sehr früh seine Nachfolge in der ZEA-2 IT gesichert hat. Seit fast 25 Jahren unterstützt Patrick Ruhrig ihn. 1999 fing Patrick Ruhrig als 2. Auszubildender von Helmut noch seine Ausbildung hier im Haus an. Beide leiteten in den letzten Jahren gemeinsam die Abteilung und bildeten ein starkes, zuverlässiges und fachkundiges Team.

„Man muss sich Stück für Stück zurücknehmen und abgeben können.“ So konnte Helmut sicherstellen, dass auch nach seinem Ruhestand alles beständig, professionell und kompetent im Haus weiterlaufen wird.

Auch Helmuts offizieller letzter Auszubildender Max Eckert ist weiterhin im Haus tätig. 2022 absolvierte er erfolgreich seine Ausbildung und unterstützt weiterhin viele wichtige Projekte am Forschungszentrum Jülich. Seit 2020 ist Patrick Ruhrig der offizielle Ausbilder in der IT-Abteilung des ZEA-2. Auch er ist seit einigen Jahren Mitglied des Prüfungsausschusses der IHK.

Außerhalb des Forschungszentrum Jülichs und der Technik gibt es unzählige Themen, bei denen Helmut richtig aufblüht, man kann nicht anders als ihm gespannt mit Begeisterung zu zuhören. Zu seiner neusten Leidenschaft gehört hierbei das Kochen am Wok, welchen Helmut extra aus Thailand importieren lassen hat. Auch die Fotografie gehört zu seinen Hobbys, dass im Haus gerne zum Einsatz kam. Ein Event im Institut und Helmut ohne Kamera? Unvorstellbar. Seit Jahren erstellte Helmut auch die ZEA-2 Mitarbeiterfotos, welche auch heute noch auf unserer Website in Einsatz kommen.

Wir bedanken uns herzlich bei Helmut, für all die Jahre im Institut, für all die tollen Gespräche bei Kaffee und Kakao, für seine Hilfsbereitschaft, seine bescheidene, ruhige und besonnene Art, die uns definitiv fehlen wird. Und vor allem Danke für die herzensgute Art als immer sehr geschätzter Kollege auch sein Wissen weiterzugeben, damit auch andere wachsen können.

Wenn man Helmut fragt, was er für den Ruhestand geplant hat, dann antwortet er bescheiden: Zeit für Familie, Haus und Garten und zum Reisen zu haben, und zum immer wieder mal vorbeizuschauen.

Wir freuen uns auf deinen Besuch im ZEA-2.
In diesem Sinne: Schönen Urlaub, Helmut!

There are stories that need to be told. This is one of them. It is about our very respected colleague Helmut Timmermanns.

Some of you may think that the name sounds very familiar. Timmermanns. That's right, our "Timmy" is going into his well-deserved retirement, or as he likes to call it: permanent vacation with vacation pay.

Helmut is probably known to many when it comes to IT topics at Forschungszentrum Jülich, but many colleagues also appreciate Helmut's other competences in electrical engineering to this day. His knowledge in this area has brought a big smile and relief to many a colleague's face when Helmut has picked up the soldering iron and quickly solved a problem. With his calm and level-headed manner, Helmut always managed to find a solution and keep his perspective even in stressful situations.  

From 1977 to 1980, Helmut completed his training as a communications electronics technician, at that time still in the "ZEL", today's Electronic System (ZEA-2) institute. At that time, his Curriculum Vitae and application were still written by hand. After a period in the Bundeswehr, Helmut returned to the ZEL. In 1982 he worked in the development and construction of electronics for neutron detectors. By the way, in 1988 Helmut also passed the examination for the recognized qualification of "Geprüfter Industriemeister - Fachrichtung "Elektrotechnik"".

In the late 1980s, he supported the team in measuring the photomultipliers used for this purpose with the aid of the first PCs. This was also the beginning of his move into the IT area, where he has worked until today, and has always been a competent support to his colleagues on campus.

Helmut likes to talk about how it used to be at the institute, how the premises here at ZEA-2 and the main topics have changed, how colleagues came and went into retirement and how many legendary parties were celebrated in the building.

During these 40-plus years at the research center, there have been some notable changes at the institute and on campus. These include the advent of microprocessors and, in general, the transformation of the campus away from nuclear research to current research topics.

In the beginning, the speed of technological developments was not as rapid as it is today and one could still learn about relevant technology in more detail. Later, Helmut specialized in fewer topics to keep his finger on the pulse. Under the motto "Never stop starting, never start stopping." Helmut constantly expanded his knowledge over the years, always keeping his curiosity and enthusiasm for technology. To this day, these topics remain important to him and are discussed during conversations in the breaks. All the latest knowledge is happily exchanged with colleagues about components, e.g. for Smart Home etc. again and again.

Among Helmut's most memorable projects are the development and setup of electronics in the field of neutron detectors and for plasma layer control at Textor (research on nuclear fusion), and later the setup of IT standards to notebooks, desktop PCs and monitors. Well-functioning IT is a critical component for companies today, and Helmut was a leader in this effort. Over the years, optimized systems for the office environment, as well as notebooks were added and until the end he was able to contribute to the definition of these standards. The establishment of these IT standards has ultimately helped to simplify the procurement and operation of these systems so that, for example, a shared desktop is possible today.

Helmut was also very passionate about advising FZJ employees on these topics and you could feel his enthusiasm for helping.

Passing on knowledge, enabling young people to start a successful professional life and accompanying them a little way through this stage of their life has always given Helmut great pleasure. Giving them help and support when needed was always inspiring for him. Thus, Helmut was able to successfully accompany 25 young people as a trainer and, if necessary, stood by them as a caring mentor during personal strokes of fate. In addition, Helmut decided to join the IHK examination board. In 2000, he was thus officially accepted as a "full member of the employees in the examination board IT system electronics 1".

Today Helmut likes to joke that he secured his succession in ZEA-2 IT very early. Patrick Ruhrig has been supporting him for almost 25 years. In 1999, Patrick Ruhrig started his apprenticeship here as Helmut's 2nd apprentice. Both managed the department together in the last years and formed a strong, reliable and expert team. 

"You have to be able to step back, and hand it over, piece by piece." In this way, Helmut was able to ensure that everything would continue to run steadily, professionally and competently in the building after his retirement.

Helmut's official last apprentice, Max Eckert, also continues to work at ZEA-2. In 2022, he successfully completed his training and since then continues to support many important projects at Forschungszentrum Jülich. Since 2020, Patrick Ruhrig has been the official trainer in the IT department of ZEA-2.

Outside of Forschungszentrum Jülich and technology, there are countless topics where Helmut really blossoms, you can't help but listen to him excitedly with enthusiasm. One of his latest passions is cooking with a Wok, which Helmut had specially imported from Thailand. Also the photography is one of his hobbies that came to be useful in house. An event in the building and Helmut without camera? Unimaginable. For years Helmut also created the ZEA-2 staff photos, which are still used on our website.

We sincerely thank Helmut for all the years at the institute, for all the great conversations over coffee and hot cocoa, for his helpfulness, his modest, calm and level-headed manner, which we will definitely miss. And above all, thank you for the heartfelt way as an always very appreciated colleague also to pass on his knowledge so that others can grow as well.

If you ask Helmut what he has planned for retirement, he answers modestly: To have time for family, house and garden, and to travel, and certainly to drop in every now and then. 

We look forward to seeing you at ZEA-2.
In this sense: Have a nice unlimited “vacation”, Helmut!

Last Modified: 30.06.2023