Start des Projekts DEEP-EST
Das EU-Projekt DEEP-EST, das am 1. Juli 2017 startete, hat zum Ziel, einen modularen Supercomputer zu kreieren, auf dem sowohl HPC-Codes als auch Data-Analytics-Anwendungen effizient laufen können. Aufbauend auf die Vorgängerprojekte DEEP und DEEP-ER wird sich DEEP-EST auf die Entwicklung von Hardware- und Softwarekomponenten in intensivem Co-Design mit Anwendungsentwicklern konzentrieren. Zusätzlich zu den aus den vorherigen Projekten bekannten Cluster- und Booster-Komponenten, die für schwach- bzw. hochskalierende HPC-Anwendungen genutzt werden, soll der DEEP-EST-Prototyprechner auch ein Modul enthalten, das speziell für hochperformante Data-Analytics-Codes zugeschnitten ist. Sechs ausgewählte Anwendungen werden das Hardware- und Software-Design testen und untersuchen, wie die komplexen Simulationen die modulare Rechnerarchitektur am effizientesten, z.B. durch eine gezielte Mischung der Knoten unterschiedlicher Module, nutzen können.
Das Projekt wird vom Forschungszentrum Jülich koordiniert und hat 16 Partner aus Industrie und weiteren Forschungseinrichtungen. Das JSC wird unter anderem für das archtektonische Design der Hardware und Software, die Installation des Prototyps in Jülich, die Weiterentwicklung von SLURM und die Unterstützung der Anwendungsentwickler zuständig sein. Weitere Details sind zu finden unter http://www.deep-projects.eu.
(Ansprechpartnerin: Dr. Estela Suarez, e.suarez@fz-juelich.de)
aus JSC News No. 251, 18. Juli 2017