Nachruf auf Prof. Dr. Kurt Binder
Am 27. September verstarb Prof. Kurt Binder, ehemaliger Vorsitzender und langjähriges Mitglied des Wissenschaftlichen Rates des John von Neumann-Instituts für Computing (NIC) am Forschungszentrum Jülich, im Alter von 78 Jahren. Prof. Binder wurde am 10. Februar 1944 in Korneuburg, Österreich, geboren. Er studierte Physik an der Universität Wien, Österreich, und wurde einer der renommiertesten österreichischen Physiker seiner Generation. Von 1977 bis 1983 war er Leiter des Teilinstituts Theorie der Physik der weichen Materie und Biophysik (IFF-2) am Forschungszentrum Jülich. Im Jahr 1987 wurde er zum Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Höchstleistungsrechenzentrums (HLRZ) in Jülich ernannt. Er blieb dem HLRZ und dessen Nachfolger, dem John von Neumann-Institut für Computing (NIC), eng verbunden. Im Jahr 2001 leitete Kurt Binder zusammen mit Friedel Hoßfeld, dem ehemaligen Leiter des JSC-Vorgänger-Zentralinstituts für Angewandte Mathematik, die internationale Conference on Computational Physics (CCP2001), die die Verbindung zwischen den Computerwissenschaften und der Supercomputeranlage in Jülich stärkte. Kurt Binder wurde 2011 stellvertretender Vorsitzender des Wissenschaftlichen Rats des NIC und war von 2012 bis 2017 Vorsitzender des NIC-Rats und stellvertretender Vorsitzender des Lenkungsausschusses des Gauss Centre for Supercomputing (GCS).
Das Jülich Supercomputing Centre und seine Partnerinstitutionen im NIC und GCS trauern um Prof. Kurt Binder und möchten der Familie von Prof. Binder ihr tiefes Beileid aussprechen.
Kontakt: NIC-Koordinationsbüro

aus JSC News No. 292, 2. November 2022