Dennis Scheidt am LUMO in Mexiko
Noch bis zum 10. Oktober 2025 ist Dr. Dennis Scheidt am Labor für Mikromanipulation des Lichtes (Laboratorio Universitario de Micromanipulación Óptica, LUMO) des Physikinstituts der UNAM in Mexiko zu Gast. Der Forschungsaufenthalt mit dem Kooperationspartner vor Ort, Alejandro Vásquez Arzola, wird durch die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Physik (DGMP) mit dem Wolfgang-Schlegel-Stipendium gefördert.
Während seines Aufenthalts arbeitet Dennis Scheidt aus der Arbeitsgruppe „Faserbahnarchitektur“ von Prof. Markus Axer an einem digitalen holographischen Mikroskop, das er im vergangenen Jahr gemeinsam mit dem LUMO entwickelte. Dieses Mikroskop ermöglicht die Rekonstruktion der 3D-Struktur von Probenvolumina und wurde bereits erfolgreich eingesetzt, um die 3D-Struktur von sich kreuzenden Nervenfasern in Rattenhirngewebe aus einem einzigen aufgenommenen Hologramm aufzulösen.

Im Rahmen des aktuellen Aufenthalts soll das Mikroskop auf vektorielle Lichtfeldmessungen erweitert werden, um die Polarisationsinformation der Proben zu erfassen. Dadurch lassen sich Rückschlüsse auf die Eigenschaften von Nervenfasern ziehen, insbesondere aufgrund ihrer doppelbrechenden Eigenschaften der Myelinscheiden.
Beschreibung des Projekts auf der Webseite der DGMP
Meldung „Dennis Scheidt zweifach ausgezeichnet“ (5. Mai 2025)