ORPHEUS-Projekt erfolgreich abgeschlossen
Im Januar 2018 schloss das Projekt ORPHEUS seine Aktivitäten in einem eintägigen öffentlichen Workshop in Berlin ab. Ziel des vom JSC koordinierten Projektes war die Erforschung neuer experimenteller und numerischer Methoden für den Brandschutz in unterirdischen Stationen. Das vom BMBF geförderte Konsortium bestand aus 13 Partnern aus Wissenschaft und Industrie sowie Feuerwehren. Eine der Hauptaktivitäten waren die realen Rauchdynamik-Experimente an der U-Bahn-Station Osloer Straße in Berlin. Diese Experimente wurden hauptsächlich für unterirdische Klimauntersuchungen und Modellvalidierungen genutzt. Begleitet wurden sie von Testläufen neuer Brandbekämpfungsstrategien für die Berliner Feuerwehr. Bis heute haben die Projektmitglieder mehr als 20 Beiträge auf nationalen und internationalen Konferenzen und in Fachzeitschriften veröffentlicht.
Im Rahmen des Projekts trugen vier Doktoranden des JSC zu den Forschungsaktivitäten bei. Während zwei von ihnen ihre Dissertation bereits abgeschlossen haben, befinden sich die beiden anderen in der Endphase ihres Studiums. JSC's wissenschaftlicher Beitrag zum Projekt war die Entwicklung neuer numerischer Methoden für die Fußgänger- und Rauchdynamik in komplexen Infrastrukturen. Dies umfasst die Kopplung und multivariate Analyse von Rauchausbreitungs- und Evakuierungssimulationen sowie dynamische Netzverfeinerung und GPU-basierte Echtzeitkonzepte für Rauchausbreitungssimulationen.
Weitere Projekt- und Kontaktinformationen, eine Publikationsliste und die Agenda des Abschlussworkshops finden Sie auf der Projektwebseite http://www.orpheus-projekt.de.
(Ansprechpartner: Dr. Lukas Arnold, l.arnold@fz-juelich.de)
aus JSC News No. 256, 7. März 2018